: „Wirtschaftsweiser“ Hax: ABM nur noch in Notstandsgebieten
Berlin (dpa) — Der Wirtschaftswissenschaftler und Vorsitzende der „fünf Weisen“, Professor Herbert Hax, schlägt vor, Mittel für ABM- Stellen (Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen) nur noch in echten „Notstandsgebieten“ einzuplanen. Der Berliner Zeitung 'BZ am Sonntag‘ sagte der gutverdienende Hax, „durch die Bezahlung nach Tarif bekommt der Beschäftigte die Illusion, es sei eine Dauerbeschäftigung. Ihm fehlt so die Motivation, sich etwas anderes zu suchen.“ ABM-Gelder dürften nicht zur Fortführung eines stillgelegten Betriebes verwendet werden. Dies führe zu Konkurrenz mit privaten Unternehmen. Wenn es gar nicht anders ginge, müsse aus der versteckten Arbeitslosigkeit in die offene Arbeitslosigkeit übergegangen werden. Das koste weniger, und der Betroffene stehe „wieder dem Arbeitsmarkt zur Verfügung“.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen