TÖDLICHES WETTTRINKEN : Wirt bereut und wirft sich Versagen vor
Nach dem tödlichen Wetttrinken mit einem 16-jährigen Schüler hat sich der Wirt des Lokals Versagen vorgeworfen. Der Junge war nach einem Zechgelage mit dem Kneipier am Morgen des 25. Februar 2007 ins Koma gefallen und vier Wochen später gestorben. „Die massive Gefährlichkeit ist mir erst mit dem Tod von Lukas klar geworden“, bekannte der Angeklagte am Mittwoch im Prozess vor dem Landgericht. Bei dem Wetttrinken hatte der Wirt mehrere Gläser Wasser getrunken, während der Schüler laut Anklage in weniger als einer Stunde mindestens 45 Tequila trank. Der Wirt des inzwischen geschlossenen Lokals hatte vor dem Tod des Schülers ohne Bedenken Alkohol an sehr junge Gäste ausgeschenkt. Er wolle nie wieder etwas mit Alkohol zu tun haben, erklärte nun der Angeklagte. Er habe als früherer Fußballer und Jugendtrainer wenig Erfahrung mit Alkohol und dessen Wirkung gehabt. (dpa)