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rohschnittWir sind die Guten

„Balance“ heißt übersetzt „Waage, Gleichgewicht“. Und in einem solchen möchte der CNN-Chef Walter Isaacson laut einem Artikel in der Washington Post den US-Sender halten, was die Berichterstattung über die Schäden angeht, die das US-Militär in Afghanistan angerichtet hat.

Man solle „sicher gehen“, erinnert der Journalist seine MitarbeiterInnen in einem Memo, dass „wir nicht nur einfach zu ihren Gunsten oder aus ihrer Sicht berichten“. Schließlich hätten die Taliban die Terroristen beherbergt, die fast 5.000 Menschen umgebracht haben, und somit sei immerhin die afghanische Regierung verantwortlich für die Situation des Landes.

In der momentanen Periode, so der CNN-Mann weiter, gäbe es eben sehr viel Material aus Afghanistan. Ob da nicht vielleicht ein Kausalzusammenhang dazu besteht, dass die britischen und US-Streitkräfte dort täglich Angriffe fliegen? JZ

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