SCHLAGLÖCHER, WOHIN MAN SIEHT : Winter gibt Berliner Straßen den Rest
Schnee und Eis bewirken erhebliche Schäden auf den Straßen. Die Bezirke rechnen mit Investitionen für Reparaturarbeiten in Millionenhöhe. Schlaglöcher würden derzeit nur notdürftig geflickt, hieß es. Abermals wurden Forderungen nach Zusatzmitteln vom Senat laut.
Einen Überblick haben die Tiefbauämter noch nicht. „Bilanz ziehen wir frühestens im März“, sagte Baustadtrat Klaus-Dieter Gröhler (CDU) aus Charlottenburg-Wilmersdorf. Es gebe aber „auf nahezu allen Hauptstraßen im Bezirk Schlaglöcher“. Folgt dem Schnee eine längere Periode aus abwechselndem Frost- und Tauwetter, verschärft sich die Lage laut Gröhler noch.
Auch in Pankow werden Absperrungen und „Kaltasphalt“ als erste Mittel gegen Schlaglöcher eingesetzt. „Das sind aber keine dauerhaften Lösungen“, sagte Baustadtrat Jens-Holger Kirchner (Grüne). Der Lastverkehr lasse geflickte Straßendecken rasch wieder aufplatzen.
Der ADAC erwartet ebenfalls beträchtliche Schäden auf Berlins Straßen. „4.000 Kilometer Fahrbahn galten bereits vor dem Winter als marode“, so ADAC-Verkehrsexperte Jörg Becker. Das seien zwei Drittel des gesamten Straßennetzes. (dapd)