: Winnetou Zuckowski
Ohrenterrorist greift tief in die Kitschkiste
Kaum ist der kurze Sommer vorbei, drängt es den geschäftstüchtigen Ohrenterroristen Rolf „Taliban“ Zuckowski ins Rampenlicht. Normalerweise taucht der Audio-Dschihadist erst in der Vorweihnachtszeit mit seinem Bombenlied „In der Weihnachtsbäckerei“ auf, um gezielt Zuhörerhirne zu zerrütten. Dazu labert er irgendeinen Stuss, um Reklame für seine brutalen Lärmprodukte zu machen. Zuletzt hatte der Klampfextremist im vorigen Jahr aus Marketinggründen die Reinhaltung von Knabenchören gefordert und das Christentum für sich entdeckt. Die Bibel sei für ihn ein wichtiger Leitfaden, erklärte der Dumpfprediger damals. Jetzt hat der Osama bin Laden des Kinderlieds dem Hamburger Abendblatt aufgetischt, dass er regelmäßig in Gottesdienste gehe – „aber nur in den Bergen“, wie epd gestern kolportierte. Vermutlich weil die Luft droben so dünn ist, dass sein schlecht durchlüftetes Gehirn nur dort sein infantiles Geplärre produzieren kann. Ihn ziehe es zum Gottesdienst in eine Steinkirche „am Fels“, wie der Almrolfi sagt: „In dieser großartigen Bergwelt … fühle ich mich Gott ganz nahe.“ Was für ein elender Christenkitsch! Demnächst benennt sich Zuckowski noch um in Winnetou, um werbeträchtig am Berg zu verscheiden, während ein allerletztes „Ave Maria“ erklingt.
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