■ Zur Person: Willi Lemke bleibt treu
Samstag nachmittag kurz vor dem Match Werder gegen Schalke 04 am Rande des Spielfeldes: Im Laufschritt nimmt Willi Lemke die Stufen der Zuschauertribüne, als er von zwei Zwölfjährigen angehalten wird. Sie wollen sich unbedingt mit dem Werder-Manager fotografieren lassen. „Aber klar“, sagt Lemke und legt den Arm um die Schultern des einen Steppkes. Der andere Pöks drückt auf den Auslöser seiner Pocketkamera. Dann nimmt Lemke ihn fürs Foto in den Arm. Zum Abschied signiert er noch die Trikots der beiden Werder-Fans und eilt die Stufen weiter hinauf. „Einfach klasse, der Lemke“, strahlt einer der Pökse begeistert.
Auch Lemke hat noch immer „großen Spaß“ an seinem Job als Werder-Manager. Deshalb hat er am Wochenende seinen Vertrag mit dem Fußballclub um drei Jahre verlängert. Ein Angebot des Hamburger SV hat Lemke, der bis 1982 Landesgeschäftsführer der SPD war, in den Wind geschlagen. „Mir gehen noch ein paar Ideen durch den Kopf, die ich beim SV Werder verwirklichen möchte“, begründete Lemke seinen Entschluß. Vor allem die Gestaltung des Stadionbaus reize ihn. kes
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
