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Wille zur Macht

■ Cohn-Bendit lobt jung-grünes Thesenpapier

Berlin (taz) – Als eine marketingmäßig hervorragend eingeleitete Debatte bezeichnet der bündnisgrüne Europaabgeordnete Daniel Cohn-Bendit gegenüber der taz das Diskussionspapier „Start in den Staat des 21. Jahrhunderts“. 18 junge Grüne kritisierten darin kürzlich den fehlenden Willen zur Macht bei vielen 68ern. Cohn-Bendit sieht das Papier als wichtigen Beitrag, den Mittelbau der grünen Funktionsträger auf die historische Bedeutung der Bundestagswahl 98 hinzuweisen. Diese hätten sich in der Rolle als Oppositionspartei eingerichtet. Überfällig nennt Cohn-Bendit den Versuch der Jüngeren, sich einen neuen Arbeitsbegriff zu erarbeiten. „Die Unterzeichner sagen klar, daß man staatliche Interventionen, zum Beispiel Arbeitszeitreduzierung, durch individuelle Strategien und Initiativen, zum Beispiel Förderung von Existenzgründungen, stärken muß.“ Interview Seite 10

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