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Wilkens ist pleite

■ Älteste deutsche Silbermanufaktur meldete Konkurs an

Die Wilkens Bremer Silberwaren AG hat Konkurs angemeldet. Der Vorstand der ältesten deutschen Silbermanufaktur folgte am Dienstag einer Empfehlung des vorläufigen Vergleichsverwalters und beantragte die Eröffnung eines Anschlußkonkursverfahrens. 400 BremerInnen müssen um ihre Zukunft fürchten. Die Erfüllung eines Fortsetzungsvergleichs sei nicht mehr möglich, hieß es in einer Pressemitteilung des Unternehmens. Der Vergleichsverwalter, Banken und der Vorstand arbeiteten intensiv an einer Auffanglösung, um die renommierten Marken Wilkens und BSF für den Markt zu erhalten.

Das Traditionsunternehmen steckt seit einem Jahr in einer schweren Krise. Der Jahresfehlbetrag 1993 lag bei 3,2 Millionen Mark. Zusammen mit dem Verlustvortrag aus 1992 hatte der Bilanzverlust 4,6 Millionen Mark und der Konzernverlust 5,2 Millionen Mark betragen. Für 1994 wurden noch höhere Verluste als im Vorjahr erwartet.

Im Dezember 1994 hatte das Unternehmen den Abbau von 165 der knapp 400 Arbeitsplätze innerhalb von drei Jahren angekündigt. Wilkens benötigte neue Bankkredite und arbeitete an einem Überlebenskonzept. Ende Februar wurde der Vergleichsantrag beim Bremer Amtsgericht gestellt.

dpa

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