: Wielands Lauschangriff
■ Grüner Abgeordneter protestierte
Mit einem riesigen Richtmikrophon, Kopfhörern und einem grünen Käppi „Ja zum Lauschangriff“ ausstaffiert, protestierte der grüne Abgeordnete Wolfgang Wieland gestern im Abgeordnetenhaus gegen Großen Lauschangriff. Der Rechtsanwalt und innenpolitische Sprecher der Grünen richtete das Mikrophon – wie im Gesetz vorgesehen – nur auf die Senatoren und Journalisten auf der Pressetribüne. Abgeordnete dürfen nicht abgehört werden. Mit dem von einem Privatdetektiv ausgeliehenen Mikrophon habe man die Gespräche der Presse deutlich hören können, sagte Wieland, nachdem er von Ordnern aus dem Saal geleitet wurde. Was das Abhören der Regierungsbänke ergab, wollten die Grünen noch auswerten. win
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen