: Wieder Angriffe auf Schiffe im Golf USA bleiben bei Geleitschutz
Manama/Washington (ap/afp) -Vor dem Hintergrund der Auseinandersetzung um die Beflaggung kuwaitischer Tanker haben Iran und Irak ihre Angriffe auf Tankschiffe im Persischen Golf am Donnerstag fortgesetzt. Zuerst meldete die irakische Nachrichtenagentur INA einen Angriff irakischer Kampfflugzeuge auf einen Tanker östlich von Kharg sowie auf die Ölverladeeinrichtungen auf der Insel selbst. Wenige Stunden später berichteten Schiffahrtskreise in Manama, iranische Schnellboote hätten, offenbar zur Vergeltung für den irakischen Angriff, den unter liberianischer Flagge fahrenden amerikanischen Supertanker „Peconic“ vor der Küste Kuwaits in Brand geschossen. Kurz zuvor hatte das amerikanische Repräsentantenhaus mit großer Mehrheit einen Antrag gegen den Plan Reagans abgelehnt, elf kuwaitische Tanker unter US–Flagge und mit amerikanischen Kapitänen die Golfgewässer befahren zu lassen und ihnen bewaffneten Geleitschutz zu gewähren. Die Entscheidung fiel mit 283 gegen 126 Stimmen. In einer zweiten Resolution beschloß die Kammer lediglich, den Tankerbeflaggungsplan um 90 Tage aufzuschieben. Dem dürfte jedoch kaum praktische Wirkung zukommen, da der Senat bislang keine entsprechende Resolution verabschiedet hat. Die Regierung will nächste Woche mit dem Geleitschutz beginnen.
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