: Wie werde ich was?
■ HU-Ringvorlesung über Berufspraxis
Die interessanteste Ringvorlesungen des Semesters ist wohl die praxisbezogene Reihe „Studium und Beruf“ an der Humboldt-Uni, die zwei Studentinnen vom Fachbereich Geschichte ins Leben gerufen und organisiert haben. In der Ringvorlesung werden ehemalige Geschichtsstudenten aus ihrem Alltag in Museen, Redaktionen und Kulturreferaten berichten und einschätzen, wie das Geschichtsstudium sie auf die jeweiligen Berufe vorbereitet hat.
Der Schwerpunkt der Reihe liegt beim Journalismus. So werden ein Redakteur vom Berliner Nachrichtensender „n-tv“, der Ressortleiter der Politik beim Tagesspiegel und in der ersten Vorlesung am 17. Mai ein Radiojournalist vom SFB über ihre Werdegänge sprechen (im HU-Hörsaal 1070). Faz-Feuilletonist Ulrich Raulff wird am 22. Mai aus seinem Leben plaudern; der Leiter des Deutschen Historischen Museums, Christoph Stölzl, wird den StudentInnen am 5. Juni erzählen, wie das poststudentische Leben bei der Arbeit im Museum aussieht. Außerdem werden ReferentInnen vom Goethe-Institut München, von der Staatskanzlei des Landes Brandenburg, vom Fischer Taschenbuchverlag, von der ÖTV Berlin, vom Rundfunkarchiv in Frankfurt und vom Landesdenkmalamt in Berlin erwartet. Für StudentInnen, die eine unsichere berufliche Perspektive vor sich sehen – das tun wohl die meisten –, wird diese Ringvorlesung möglicherweise eine Hilfe sein. Jörg Welke
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