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„Wie ein Kropf“

■ Grüne kritisieren Transrapid

Die geplante Magnetschwebebahn Transrapid ist nach Ansicht von Bündnis 90/Die Grünen „überflüssig wie ein Kropf“. Der verkehrspolitische Sprecher der Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus, Michael Cramer, forderte am Freitag vor Journalisten, „die finanziellen und intellektuellen Anstrengungen besser auf die Kostensenkung des ICE zu konzentrieren, um den im Ausland besser verkaufen zu können“.

Nach den Worten von Cramer sprechen sowohl ökologische als auch ökonomische und verkehrspolitische Gründe gegen den Transrapid. Weder in Hamburg noch in Berlin sei eine innerstädtische Anbindung möglich, so daß sich die Zeitersparnis für die Reisenden relativiere. Zudem trage das Risiko der Finanzierung der Bund und damit der Steuerzahler. Schon heute sei absehbar, daß der Transrapid nicht ökonomisch sein kann, denn bei der Berechnung der Wirtschaftlichkeit sei von 14,5 Millionen Passagieren jährlich ausgegangen worden. 1992 nutzten nach Angaben von Cramer jedoch lediglich 1,3 Millionen Reisende den Zugverkehr zwischen Hamburg und Berlin. ADN

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