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Wie die Union ihren Markenkern beschädigtDas Guttenberg-Opfer

Jan Feddersen
Kommentar von Jan Feddersen

Die Union merkt nicht, dass sie kein Kavaliersdelikt deckt, sondern einen Schaumschläger. Mit der Abfälligkeit gegenüber akademischen Regeln verrät sie ihre Kernwähler.

Ist sich keiner Schuld bewusst: Karl-Theodor zu Guttenberg. Bild: dpa

S eit einer knappen Woche wissen wir, dass das Delikt, das Karl-Theodor zu Guttenberg zur Last gelegt wird, nicht als Bagatelle abgetan werden kann. Okay, Monika Hohlmeier verlachte alle Kritik bei "Anne Will" an der nachgewiesenen Plagiathaftigkeit der Doktorarbeit des Freiherrn - aber sie wie auch Norbert Geis und überhaupt alle, die seitens der CSU diesem vor zehn Tagen noch als Popstar verhandelten Mann beisprangen, taten dies so überselbstbewusst, so in der Tonlage falsch empört: Warum machte dies niemanden stutzig? Oder dass Guttenberg viel zu motzig den Verdacht des Plagiats "abstrus" hieß?

Nun hat er auf den Titel verzichtet, jetzt müsse es wieder um das eigentlich Wichtige, um Krieg und Frieden und so gehen. Daneben wirkt natürlich alles minder! Aber Guttenberg konnte gar nicht auf den Titel verzichten – er musste ihm erst aberkannt werden, was am Mittwochabend die Bayreuther Universität gnädig zurückhaltend besorgte. Des Ministers Geste erweist sich als die eines Diebes, der beim Stehlen ertappt wurde und das ungeschehen machen möchte.

Zum Glück für Guttenberg hatte sich die Promotionskommission der rechts- und wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität nicht mit der Frage befasst, ob es sich bei den fehlenden Quellenangaben um einen Täuschungsversuch handelt. Man begnügte sich, trocken festzustellen, dass Guttenberg gegen die wissenschaftlichen Pflichten "in erheblichem Umfang verstoßen" habe.

Damit bleibt die Frage offen, ob zu Guttenbergs Abschreiberei nicht auch strafrechtlich relevant ist. So viel Juristerei hat der CSU-Star ja gelernt, er kennt den Unterschied zwischen Schummelei beim Kartenspiel und vorsätzlicher Täuschung. Und dieser Mann kann kaum anders denn mit Vorsatz gehandelt haben – es sind einfach zu viele "faule" Stellen gefunden worden.

Die Fülle an plagiierten Passagen, so gewinnt man den Eindruck aus Guttenbergs Reaktion, scheint ihm selbst erst am Wochenende bewusst geworden zu sein. Hat er eventuell die Doktorarbeit nur in groben Umrissen konzipiert, sie aber von anderen verfassen lassen? Ist er einem nicht allzu kunstfertigen Betrüger in der Rolle des Ghostwriters anheimgefallen? Wir wissen es nicht.

Was mag ihn verführt haben, trotz bereits gut verlaufender Karriere unbedingt noch promoviert werden zu wollen? Die über den Adelsstand hinausgehende Bürgerlichkeit, die sich auch in Fleiß, Hartnäckigkeit und der Leistung aus dem Persönlichen zur Geltung bringen muss?

Ungeklärte Fragen: Der Freiherr wird es mit seinem Gewissen vereinbaren müssen, die bürgerlichen Regeln von Sitte, Anstand, Treu und Redlichkeit verletzt, wie ein Dieb außer Kraft gesetzt zu haben.

Was an der Affäre insofern am meisten verblüfft, ist die moralische Katzbuckeligkeit der Konservativen selbst, ihr weiches Rückgrat jenen Tugenden gegenüber, die sie hochhalten. Die Bundeskanzlerin schnippte kommentierend nur in die Debatte, sie wolle einen Politiker, keinen wissenschaftlichen Mitarbeiter – als ob die inneren Sphären von Politischem und Akademischem zu trennen wären, sollen sie, wie von und zu Guttenberg ja beabsichtigte, zusammen in ihm identifiziert werden.

Andere Politiker aus dem schwarzen Spektrum argumentierten ähnlich: der Minister, ein Sünder, der bei all den Sorgen um das Land, die ihn trieben, nicht auch noch um Fußnoten ringen könne.

Aber stehen diese, pars pro toto, nicht für den Ausweis von Honorigkeit schlechthin? Sind Fußnoten, so abfällig, wie sich auch der Kritisierte über sie äußerte, wirklich nur Krümel? Oder nicht gerade die Details, die für das Ganze stehen? Nämlich auch für das Vertrauen, das man einem Kandidaten gegenüber hegen soll – und das Guttenberg nun enttäuschte wie ein Strauchdieb, der deshalb gesteht, weil seine Tat der Beweislasten wegen nicht zu leugnen ist?

Wenn Sozialdemokraten, Grüne und Linke zu dieser ins Graufeld des Kriminellen langenden Geschichte nichts anderes zu sagen wissen, als dass der Minister beschädigt sei, dass er zurücktreten solle, dann erkennt das Publikum tatsächlich nichts als Neid und Missgunst auf einen Politiker, der herablassend, blasiert und populistisch zu agieren pflegt.

Der Entschuldigungsbekenntnisse mit Worten wie "schmerzen" und "kränken" garniert, als ginge es um Allzumenschliches: Die abgekupferten AutorInnen mögen "verletzt" sein durch den Umstand, dass der Promovend ihnen geistiges Gut stahl – oder auch nicht.

Es ändert nichts daran, dass der Minister sich als ein Gauner in einer Sphäre, der akademischen, bewegte, in der Diebstahl wie Hehlerei hart bestraft werden müssen, um die eigene Grundlage, die des Vertrauens und der Ehrenhaftigkeit, nicht fundamental zu unterspülen. Dass er dies als Mann einer Partei tat, die in allen Fällen populistischer Nützlichkeit nötigenfalls Zuchthaus für Pfandflaschenschieber verlangen würde, ist eine Pikanterie obendrein.

Der Freiherr mag ein gestresster Familienvater sein, ein kommunikativ überforderter Mann – vor allem ist er ein Blender, dem jegliches Unrechtsbewusstsein fehlte, als er sich noch nicht überführt glaubte. Dieser Minister handelt, so darf man es kühl bündeln, aus der Position jenes Adels heraus, der einst sich nahm, weil man glaubte, es stünde einem zu. Ein Doktortitel? Warum nicht!

Dass die Konservativen mit ihren schützerischen Gesten diesem Mann gegenüber ihren eigenen Markenkern beschädigen – der auf Vertrauen, Ehre, Treu und Glauben setzt –, dass sie dies nicht einmal in ihrer Verzweiflung, einen begabten Politikdarsteller aufgeben zu müssen, realisieren, ist für die Union bedrohlich: Man merkt nicht, dass man kein Kavaliersdelikt deckt, sondern einen Schaumschläger, der Noblesse spielte, aber die Gebote des bürgerlichen Anstands zum Totalschaden brachte.

Denn die Elitenschelte, die nicht einmal dezente Abfälligkeit, die Guttenberg und all die anderen seiner Fellows den akademischen Regeln, dem intellektuellen Air überhaupt zukommen ließ ("Ist doch nicht so wichtig, das Universitäre"), ist ein Bruch mit einem der Kerne des konservativen Weltbilds: Die gebildeten Stände verrät man nicht.

Dieser Mann ist, gemessen an der Logik der Union, für Bildungsbürger, für Intellektuelle, für Universitätsangehörige, eine Zumutung. Für die anderen mag er ein Kriegsverwalter sein, ein stets präsenter Jugendherbergsvater auf afghanischem Niveau.

Dass die Konservativen zugunsten der Stimmung bei den kleinbürgerlichen Plebejern nicht auf ihn verzichten wollen, ihn nicht kaltstellen, besorgt momentan nur wenige, etwa Günter Müchler im Deutschlandradio gestern Morgen. Auch Bundestagspräsident Norbert Lammert zeigt sich sacht besorgt, ob das Krisenmanagement Guttenbergs wirklich glücklich zu nennen sei.

Der Rest dieser Partei gibt die Standards konservativer Aufrichtigkeit en passant preis, mit der Kanzlerin an der Spitze. Das ist somit der Auftakt ihres Abstiegs. Aus dieser Nummer der antiakademisch grundierten Doppelmoral kommen sie alle nicht mehr heraus. Die FDP ist an ihrer Steuerbegünstigung für Hoteliers nicht mehr froh geworden, die Union lässt einen ihrer Hoffnungsvollsten grundlos überleben. Das ist, bürgerlich gesprochen, ehrlos.

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Jan Feddersen
Redakteur für besondere Aufgaben
Einst: Postbote, Möbelverkäufer, Versicherungskartensortierer, Verlagskaufmann in spe, Zeitungsausträger, Autor und Säzzer verschiedener linker Medien, etwa "Arbeiterkampf" und "Moderne Zeiten", Volo bei der taz in Hamburg - seit 1996 in Berlin bei der taz, Meinungs- und Inlandsredaktion, Wochenendmagazin taz mag, schließlich Kurator des taz lab und der taz Talks.. Interessen: Vergangenheitspolitik seit 1945, Popularkulturen aller Arten, politische Analyse zu LGBTI*-Fragen sowie zu Fragen der Mittelschichtskritik. RB Leipzig-Fan. Und er ist seit 2011 mit dem in Hamburg lebenden Historiker Rainer Nicolaysen in einer Eingetragenen Lebenspartnerschaft, seit 2018 mit ihm verheiratet. Lebensmotto: Da geht noch was!
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63 Kommentare

 / 
  • M
    Marla

    Dieser interessanten, vielschichtigen Analyse der Causa Guttenberg ist nichts mehr hinzuzufügen. Wenn ich es trotzdem tue, dann nur, um einen Aspekt hervorzuheben, der mich immer wieder fassungslos dastehen lässt: das erschreckend einfältige Denken und Empfinden so erschreckend vieler Deutscher.

    Diejenigen, die da glauben, z.G. wäre ein hervorragender Minister gewesen (die Kanzlerin zähle ich nicht dazu, denn deren Beurteilung der Arbeit z.Guttenbergs folgt dem machtpolitischen Kalkül), haben von diesem Amt keinen Schimmer. Und es interessiert sie auch nicht, sonst hätte man längst von massenhaften öffentlichen Meinungsußerungen zu verteidigungspolitischen Themen gehört. Sie haben keine Ahnung, wie das Soll-Ist-Verhältnis der Aufgabenerfüllung bei z.G. tatsächlich aussieht - und wie aus dem laut G. "gut bestellten" Verteidigungsministerium aktuell verlautet, überwiegt das Soll deutlich das Ist.

    Wenn all diese Menschen z.B. um die konkreten Hintergründe und Folgen der von z.G. verkündeten Bundeswehrreform wüssten, würde sich ihr Anbetungswahn vielleicht schon etwas reduzieren.

    Nein, es geht ausschließlich um Äußerlichkeiten von A wie Adel, (maßgeschneiderte) Anzüge, (elegantes) Aussehen und (nassforsches, weltmännisches) Auftreten bis Z wie (redegewandte) Zunge und (scheinbares) Zupacken.

    Abschreiben, Anlügen, Arglist und häufiges Zurückrudern, Zerreden der Wahrheit bei gleichzeitiger Zurschaustellung offensichtlicher Unwahrheiten ist den Z.-G.-Fanatikern völlig egal. Das liegt am Fehlen von Werten, Menschenkenntnis, darauf fußendem Urteilsvermögen und - ursächlich - von Bildung. Meiner Erfahrung und Beobachtung nach treffen diese Defizite auf eine sehr große Mehrheit der Deutschen zu. Wäre das nicht so, wäre BILD nicht auflagenstärkste Zeitung, hätte das Privatfernsehen längst einpacken können und - das Wichtigste! - käme es zu einem entsprechenden Wahlverhalten.

    All das stürzt mich immer wieder regelrecht in Verzweiflung.

  • V
    vic

    Ich war mal ein wenig im Netz wandern. Dabei bin bin ich auf "Den Streitkräfteblog mit dem robusten Mandat" gestoßen

    Recht interessant.

    http://soldatenglueck.de/2011/02/18/53324/bilder-des-tages-fussnoten/

  • V
    vic

    "Bertelsmann, Springer, Burda, taz"

    Das war lustig, Kai...

  • S
    Seeräuber-Jens

    @ Frank:

     

    Danke. Gut zusammengefaßt.

     

    Ich verachte diese Typen, die immer noch meinen, es gehe hier um irgendeine rechts-links-Geschichte. Es geht um die Zukunft Deutschlands in einer Zeit, wo Wissen das Öl des 21. Jahrhunderts ist. Und es geht um Anstand und Ehre. Und um unseren Rechtsstaat. 13jährige bekommen Rechnungen über 3000 € ins Haus geschickt weil sie sich ein paar CDs aus der Piratenbucht runtergeladen haben, und der Mann klaut sich ein summa cum laude zusammen und rennt immer noch frei rum?

  • R
    Rumpel

    Ein Jurist und Regierungsmitglied soll gegen das Recht verstoßen haben? Geht doch garnicht!

    Juristen: Wir haben das Recht erfunden™

  • K
    kai

    @Marta:

    Sie schreiben:

    "Bundesrepublik = SPRINGER-BERTELSMANN-REPUBLIK". Sie haben ja recht. Die taz dürfen Sie dabei gerne ebenfalls aufzählen.

  • Z
    zi-tazitus

    Von der Scheinheiligkeit und Doppelmoral (früher tat man das Ungehörige im Verborgenen - und schämte sich noch, wenn man ertappt wurde) zur offenen Moral- und Scham- Losigkeit. Ein Fortschritt?

     

    Vielleicht haben ja auch die Affären der Kirchen den Konservativen geholfen, die "Fesseln" abzuwerfen. Befreite Christen protzen und kokettieren mit dem, was sie früher maximal ihrem Beichtvater zur Absolution vorgetragen hätten.

     

    Nur die Erfolgreichen werden verehrt. Wie sie zum Erfolg kommen, ist egal. Es ist alles egal. Legal, Illegal, Scheißegal. Der alte Spontispruch wird zur Maxime der ehemals Konservativen. Halleluja.

  • VN
    Vorbild? Nein, eine Schande!

    Strenge Bundeswehr: Plagiatoren, wegtreten!

    http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,747293,00.html

  • VN
    Vorbild? Nein, eine Schande!

    An den Bundeswehr-Universitäten (dessen oberster Dienstherr Guttenberg ist!) werden Soldaten und Studenten für DIESELBE TAT (sogar wenn sie nur EINE EINZIGE FUSSNOTE "vergessen" hätten) hart bestraft - und degradiert!!!

     

    Der Chef bekommt aber eine Sonderbehandlung, kommt ungeschoren davon - und wird für seinen Betrug auch noch als Held gefeiert....Hallo?! Geht's noch!!?

     

    Armes Deutschland - und eine scheinheilige Argumentation seiner verblendeten "Fans", wenn normale Bürger für etwas bestraft werden und der oberste Dienstherr kein Vorbild sein kann, sondern nur noch eine Schande für Deutschland ist.

  • B
    Bigsmooth

    Die stecken doch alle unter einer Decke: schon erstaunlich, dass er für so eine Dissertation mit summa cum laude geehrt wird! Als ob jemand vom Fach so was nicht erkennen würde! Und jetzt noch das übereilte Verfahren seitens der Hochschule-sehr anrüchig. Wenn da nicht Vetternwirtschaft im Gange ist...

     

    Und das nervt dann auch an den Pro-"KT"-Leuten: Das die nicht sehen das das ein Blender ist: Der hat irgendwie bei einer "Stiftung" rumgeschwurbelt, zwei Praktika und 1. Staatsexamen-das wars. Aber er der Herr bläst sich auf wie Heinz Höher! Und die Leute finden das toll, klasse der, die anderen solln`sich ma nich so ham...OH MANN!

     

    Ich frage mich, ob es wirklich Sinn machen würde, der "Demokratie" seine Maske abzureißen um das dahinter entstellte Gesicht freizulegen. Möglich, dass hierdurch Selbsterkenntnis freigesetzt wird; auch möglich, dass hierdurch die Büchse der Pandora geöffnet wird...

  • K
    Kritiker

    Liebe TAZ Redaktion. Schön das wir Leser wieder einmal abstimmen sollen bzw. dürfen, bezüglich der Guttenberg Affäre. Von den drei vorgegebenen Antworten bzw. Ansichten trifft jedoch keine den Kern der Sache und man hat Probleme sich überhaupt an dieser Abstimmung zu beteiligen! Die kritschste Antwort wäre die Nr. 2.:

     

    Nein, die Aberkennung des Doktortitels reicht nicht, Guttenberg sollte trotzdem zurücktreten.

     

    Aber wie weichgespült und vieleicht auch schon korrumpiert ist die TAZ eigentlich?

    Herr Guttenberg sollte zurücktreten?. Der Mann muß im Hohen Bogen aus der Politik oder zumindest aus dem Bundestag geworfen werden. Eigentlich müßte die Polizei ihn noch im Plenarsaal verhaften. Denn entgegen vieler Meinungen anderer, sehe ich in dem Tatbestand der Urkunden- und Titelfälschung lt. unserem Gesetzbuch, durchaus eine schwere Straftat und kein Vergehen das auf Hochschulebene besprochen und geahndet werden kann.

  • A
    Alleshasser

    Abhauen soll der, am besten ins Ausland!

    Aber erst nach einer Haftstrafe.

    Und der soll die von der Leyen gleich mitnehmen. So ne Fascho-Braut brauchen wir hier auch nicht. Die soll sich lieber um Ihre Famielie kümmern und sich mal unser Grundgesetz durchlesen. Darauf hat sie schließlich geschworen und hält sich trotzdem nicht dran. Dafür gehört die auch ins Gefängnis. Politiker müssen für den Mist den machen Privat mit Ihrer Freiheit und Ihrem Privatvermögen haften. Das wäre der erste Schritt!

  • TT
    Thomas T.

    Diese Affäre, ist der größte Skandal, in der Nachkriegsgeschichte.

  • N
    Normalverdiener

    So ein Mann gehört aus allen Ämtern bis runter auf Kommunalebene entlassen und mit Politikverbot belegt. Ein Krimineller als Bundesminister. Und der hat auch noch angeblich Jura studiert. Das ganze Studium muß dem aberkannt werden. Wahrscheinlich ist der noch nicht einmal Adeliger. Den Titel hat der sich wahscheinlich auch schenken lassen. Die Frage wäre nur interessant, wer ihm das alles ermöglicht und organisiert hat und wozu??? Wollten da bestimmte Kreise sich einen "starken Mann" als beim blöden Volk beliebte Marionette aufbauen.

    Demnächst sagen die oben noch: "Ja, Minister X hat zwar eine Bank ausgeraubt und zwei Leute erschossen, aber das hat ja nichts mit seinem Justizministerposten zu tun. Dafür ist er ja weiter qualifiziert." (Als Beispiel)

    Auch die Proffessoren, die die Doktorarbeit durchgehen lassen haben (wahrscheinlich gegen gutes Geld oder Posten) gehören in den Knast genauso wie der Gutenberg, dieser Schleimbolzen!

  • M
    Marta

    Bundesrepublik = SPRINGER-BERTELSMANN-REPUBLIK

     

    SPRINGER wählt das Personal aus

     

    BERTELSMANN sorgt für die Volksbildung

  • S
    Schweizer

    "erikius"

    Zweite Chance? Die bekommt die Angestellte, die Pfandmarken einlöst, auch nicht. Die wird gefeuert. Warum soll dieser Minister eine zweite Chance erhalten?

    War das aufrichtige Reue, die er da gezeigt hat? Das haben ihm ja selbst die zuschauenden Schüler im Bundestag nicht abgenommen und richtigerweise angemerkt, dass ihnen für getäuschte Klassenarbeiten auch Sanktionen drohen.

    Ich habe gestern Herrn Oppermann von der SPD gehört. Der ist meines Wissens kein Ex-Terrorist und Gewalttäter.

    Sie, "erikius" benutzen die Ideologie (Kommunismus,Gewalt) wenn Sie in der Sache nicht weiterwissen und sich versuchen, herauszureden.

  • OD
    ohne Doktor

    Nicht alles was ungesetzlich ist, ist ein Verbrechen.

    Ich werde problemlos mit H. Guttenberg und seinen "Verfehlungen" zurechtkommem. Als Politiker ist man weder besonders moralisch, noch frei von Fehlern.

    Das ist eine Sache zwischen den beteiligten Stellen und H. Gutenberg. Ich finde dass er das Recht hat, das in Ordnung zu bringen, ohne das die gesamte Republik den Moralapostel spielt.

    Mich hat das getue schon bei Frau Käßmann abgestosssen.

    Erwischt>>Bestraft>>Fertig ist für mich die richtige Vorgehensweise.

    Jeder hat das Recht auf Dummheiten.

  • W
    Wertewende

    Man kann viel herumschwurbeln, aber die Essenz ist doch: Täuschen ist legitim. Das, und nichts anderes, ist die Botschaft, die die CDU mit ihrem Umgang mit der Causa Guttenberg an die Bürger sendet.

     

    Damit stellt (ausgerechnet) die ach so "konservative" CDU die moralischen Grundwerte der Gesellschaft zur Disposition. Und ganz nebenbei demontiert man auch noch die Glaubwürdigkeit des Wissenschaftsstandorts. Eine Glanzleistung.

  • WB
    Wolfgang Bieber

    "Wie Margot Käßmann, die ihre ungeheure Popularität durch den Rücktritt, der ja Folge eines eindeutigen Fehlverhaltens war, begründete, schadet Guttenberg die Affäre bisher in den Umfragen keineswegs. Nur: Bei Guttenberg funktioniert das Ganze sogar ohne Rücktritt."

     

    Wieso eigentlich?

     

    http://www.theeuropean.de/jost-kaiser/5821-kopierminister-guttenberg

  • G
    Ghostwriter

    Wenn sich Deutschland abschafft, dann nicht mit angeblich geburtenfreudigen, mäßig intelligenten Muslimen, sondern durch eine politische Elite, bei der man nur noch kotzen kann. Und einer Opposition, die es nicht schafft, Prinz Pomade mit sachlich und juristisch fundierten Argumenten bloß zu stellen.

     

    Ich hoffe auf einen investigativen Artikel, der die Verbindungen der Uni Bayreuth mit der Familie Guttenberg bzw. dem Klüngel der CSU aufdeckt. Außerdem wüsste ich gern, wieviele Nannies sich um die Erziehung von Theos Kindern kümmern. Nicht zuletzt wünsche ich mir einen verdeckten Ermittler bei der Bullshit Zeitung, der vermutliche Absprachen mit den Büros Merkel, Guttenberg und co. analysiert. Herr Wallraff: Übernehmen Sie!

  • E
    erich

    Könnte es nicht sein, dass es gut ist, dass die CDU/CSU den Lügenbaron im Ministeramt hält? Stellt Euch vor, der gekränkte Mann mit Dolch im Rücken gründet mit anderen schrägen Gestalten, wie Sarrazin, Hohlmeier, Steinbach etc. eine eigene Partei. Zwar nicht 87 Prozent, aber doch wohl 20 Prozent wäre denen sicher ...

  • B
    borgdrone

    Andere Länder demonstrieren gerade ihre Regierung vom Thron und hier gibt man sich mit höflichen verbalen Ohrfeigen ab und fordert die Niederlegung des Amtes. Was im Wahnsinn des Irrsinns auch immer gefordert wird mit dem Wissen das es Lippenbekenntnisse bleiben und man sich händeschüttelnd hinter den Kulissen wieder begegnet, ist uns auch ebenso bekannt. Und nun?

    http://waschtrommler.de/2011/02/24/der-seltsame-fall-des-dr-guttenberg-und-minister-karl/

  • C
    charlot

    Hier erleben wir nicht nur ein Schlaglicht auf das bayrische Amigo-System, hier treffen sich zwei grundsätzlich gegen die bürgerlichen Werte gerichtete Kräfte: Auf der einen Seite der Adel, der schon immer selbstverständlich und gewissenlos von der Konfiszierung anderer Eigentum gelebt hat und da die Ex-FDJ-Sekretätin, die groß geworden ist und Akteurin war in einem System, das sich Arbeiter- und Bauernstaat nannte und aufgräumt hat mit bürgerlichen Werten.

  • R
    reblek

    "Was mag ihn verführt haben, trotz bereits gut verlaufender Karriere unbedingt noch promoviert werden zu wollen?" Da es sich zu Herrn Feddersen noch nicht herumgesprochen hat: Guttenberg hat lediglich das Erste Staatsexamen abgelegt, das Referendariat war ihm wahrscheinlich zu lästig, er wäre ja ein Untergeordneter gewesen. Mit der Promotion wird zugleich quasi das Zweite Staatsexamen gestanden und der Promovierte ein "Volljurist".

  • D
    Dumpf

    "was am Montagabend die Bayreuther Universität gnädig zurückhaltend besorgte". War das nicht erst Mittwochabend? Hervorragende, wie von Onlinejournalismus gewohnte Recherchearbeit... Respekt :-)

  • P
    Pandoria

    Das mit der akzeptierten Rückgabe ist nur Etikettenschwindel. Laut §16 der Bayreuther Promotionsordnung kann (aber muss nicht) die Promotion nur bei schuldhafter Täuschung entzogen werden.

    Der Sachverhalt ist sonnenklar, nur wird kräftig vernebelt, und die Uni spielt mit.

  • M
    Münchhausen

    Was, wenn er nun doch hat schreiben lassen? Dann wäre er doch für alle Zukunft erpressbar? Und das als Verteidigungminister! Geht wirklich gar nicht. Und was ist eigentlich mit dem Doktorvater, der die Promotion anscheinend ungelesen durchgewunken hat? War es eine Gefälligkeitspromotion? Protektion wie in alten Zeiten? Aus meiner Sicht ist die Universität diskreditiert, sie wollte sich mit einem "guten" Namen schmücken und hat sich nun unsäglich blamiert. Der Doktorvater auch. Und KT hat dem Wissenschaftsstandort Deutschland einen Bärendienst erwiesen. Renommiersucht, wie in diesen Kreisen üblich, hat zu dieser Dummheit geführt. Und weil es nicht geklappt hat, wird der Doktortitel verächtlich gemacht.

  • E
    ER0L

    Ich verstehe nicht, weshalb die Opposition nicht in der Lage ist, das von den kompetenten Freiwilligen von GuttenPlag Wiki zusammengestellte Dossier politisch zu nutzen - wozu machen die sich denn die Mühe? Den Vorsatz hätte man zG nachweisen können und nachweisen müssen. Jener marschiert frech mit seinem Machwerk ans Rednerpult - er hat das Corpus delicti sogar dabei!

     

    Weshalb kommt kein einziger auf die Idee, ihn mit konkreten Sätzen daraus zu konfrontieren - etwa weil der Text nicht vorlag? Gibt es keine Kopierer im Bundestag? Wenn in einer wörtlich übernommenen und nicht gekennzeichneten Textpassage Änderungen vorgenommen werden (das ist der springende Punkt!), handelt es sich um einen bewussten Vorgang: eine Täuschung liegt vor. Eine Fragestunde ist doch kein Rhetorikwettbewerb - und die Damen und Herren müssten wissen, dass zG dort besonders beschlagen ist. Eine höhnische Apostrophierung zGs als "Dr." ist kein Argument, sondern Kindergartengeplänkel. Ein jämmerliches Bild, zu dem nun auch die Uni Bayreuth ihr Scherflein beiträgt, die den Doktortitel dankend zurücknimmt. Nicht so schlimm, vielleicht klappt's beim nächsten Mal.

     

    Der Witz ist: zG braucht den Titel ja tatsächlich nicht mehr, er hat ihn längst in die klingende Münze politischer Reputation verwandelt. Was die Uni Bayreuth zurücknimmt (von "Aberkennung" ist ja nicht die Rede), ist ein abgenudelter Gebrauchtwagen mit null Schwacke-Wert. Wertausgleich? Ach was, geschenkt. Sorry, aber ich komm nicht drüber weg.

  • F
    Frank

    Es reicht langsam. Mittlerweile ist der Vorgang insgesamt schlimmer als die Straftat selbst!

    Jede Oma, welche bei einem Ladendiebstahl Vergesslichkeit angeben wuerde, jedes Kind dass beim Download von Musik Unwissenheit als Rechtfertigungsgrund liefert oder bei der Abiturpruefung abschreibt, jeder Angetrunkene der seine persoenliche Einschaetzung seiner Fahrfaehigkeit als Begruendung seines Fehlverhaltens liefert, wird vom Rechtsstaat eines Besseren belehrt.

     

    Bei einem Herrn zu Guttenberg wird aus der nachgewiesenen Umgestaltung von wissenschaftlichen Arbeiten anderer, dem Kopieren von Texten anderer (inklusive Fehler) zum Zweck der Anfertigung einer Doktorarbeit, ein bedauerlicher Irrtum.

    Die -aktive-, bewusste Entscheidung zu betruegen, wird in eine Unterlassung verwandelt.

     

    Bei einem Herrn zu Guttenberg fuehrt die Rueckgabe des Diebesgutes zur Beseitigung des Tatbestandes.

     

    Bei einem Herrn zu Guttenberg werden berufliche oder familiaere Leistungen mit Straftaten verrechnet und als Resultat kommt ein Unschuldig! als Urteil heraus.

     

    Bei einem Herrn zu Guttenberg werden aus Komplizen gute Freunde.

    Bei einem Herrn Guttenberg unterbleibt das uebliche Verfahren zur Ueberprufung einer Taeuschungsabsicht seitens der Universitaet Bayreuth !

     

    Ich moechte noch einmal darauf hinweisen, dass wenn das Legalitaetsprinzip und der Gleichheitsgrundssatz in der Bundesrepublik noch Geltung haben, ein Strafverfahren einzuleiten ist.

    Was sagen eigentlich die Staatsanwaltschaft und Juristen einem 2010 in dieser Sache Verurteilten, dem CDU-Kommunalpolitiker Andreas Kasper?

     

    Wenn es nicht zu einem Verfahren kommt, verbitte ich mir, insbesondere von den Fans des Rechtssaates, jeden Verweis auf eine bestehende Rechtslage. Ich erklaere doch meinen Kindern nicht muehevoll dass sich Diebstahl nicht lohnt, um mir dann in saemtlichen Medien inhaltlich von Ihnen als Idiot vorfuehren zu lassen.

     

    Und wieder, ganz friedlich, ohne jede sichtbare Gewalt laueft das hier ab!

    Weiterhin muessen sich die Kinder und Eltern von "normalen" Menschen von Lehrern oder Professoren die Behinderung und Schaedigung der schulischen und beruflichen Laufbahn ihrer Sproesslinge bieten lassen!? wegen der Kleinigkeit von "Schummelei" !? Finger weg, es gibt Wichtigeres?!

    Nee, wie immer! Schnauze halten und um "Arbeit" betteln. Tolle Aussichten. Tolle Eltern. Arme Kinder.

     

    Aber es reicht ja Kommentare zu schreiben... eine Meinung zu aeussern.

    Hauptsache es unterbleibt jede -praktische- Stoerung der Machenschaften der nach den Umfragen beliebtesten Personen der ganzen Republik.

  • AM
    Andreas Maier

    Verehrter Herr Feddersen, machen Sie sich um Ihre Konservativen mal keine Sorgen! Ihre Zeit des gottgefälligen linksideologischen Selbstbetruges ist demnächst vorbei. Wenn Ihr Berliner Ghetto, in dem sie wohnen, abgebrannt ist, gehts uns in der schwäbischen Provinz noch blendend- Beste Grüße Andreas Maier

  • SM
    Stephan Mirwalt

    Wer sind die so vielen Wähler, die Guttenberg im Amt behalten wollen? Wahrscheinlich die Bild-Leser. Die würden ihn auch zum Bundeskanzler wählen, wenn er kleinen Kindern den Lolli klauen oder alte Omas umschubsen würde. Das würde die Bildzeitung schon hinbekommen.

  • S
    Seeräuber-Jens

    Nun seid doch nicht alle zu hart mit dem zu Guttenberg !!!!

     

    Was soll denn aus dem armen Mann werden? Der kann doch nichts als Politiker! Der hat doch nichts Anständiges gelernt!

     

    Als Anwalt tätig werden? Geht nicht! Der ist ein Studienabbrecher, hat kein zweites Staatsexamen! Darum ja den Dr.strg.v., aber den hat’s ja nun auch verhagelt!!

  • GS
    G. Sox

    Guttenberg bedankt sich beim Axel-Springer-Verlag für die BILD-Unterstützung mit einer großen Werbekampagne des Verteidigungsministeriums exklusiv in den Springer-Blättern:

     

    http://www.ftd.de/politik/international/:aussetzung-der-wehrpflicht-bundeswehr-plant-werbekampagne-bei-bild/60016285.html?v=1.1

  • OB
    Otto Bronnert

    Der Artikel arbeitet sehr gut heraus, wie die konservativen ihre eigenen Werte so passig machen, dass der Strahlemann, er wird ja noch gebraucht, weiter -bildgestützt- auf der oberen politischen Ebene mitmischen zu können.

    wie heißt es so schön im Beitrag "...Bayreuther gnädig zurückhaltend..." Wer hat denn da Ghostwhriter gespielt? Befinden sich die Drehbuchautoren in München und Berlin. Na ja, in Zeiten von 3.Mittelaquise sollte man mit der Bayreuther Uni milde umgehen.

    vielleicht bekommt die Bayreuther Uni ja jetzt einen Ansturm von Doktoranten, die wissen, wenn es denn nicht klappt, dann wird das gnädig zurückhaltend beurteilt.

    Die Damen und Herren Unterstützer sollten auch das Strafrecht ändern. Wenn dann jemand geklaut hat, auffliegt und gibt das Diebesgut an den "rechtmäßigen" Eigentümer zurück, dann braucht er doch nicht mehr verurteilt werden.

    Bei der Mövenpicksteuer, dem Ausverkauf der Sozialversicherung, dem Rectaltourismus bei der Atomlobby dem Hartz 5 plus 3 Geschachere fügt man ja

    nur eine weitere nur eine weitere Kerbe im Colt.

    Stellvertretend Frau Merkel: Das Pusten am Lauf nicht vergessen.

  • BM
    Baron Münchhausen 2

    Oh,oh Die Uni Bayreuth das ging ja sehr fix!

    Das ging so schnell weil man sehr schnell Gras über diese übele Sachen wachsen lassen möchte..denn es sind ja badl Wahlen und da möchte Mutti nicht noch einmal HH

    erleben.Aber ich fürchte da haben Sie Ihre PR Leute von( Mohn und Springer)falsch beraten.Ich hoffe der Schuss geht nach hinten los und die Medien ( die sich das leisten können)-----sind ja nicht so viele..machen gehörig Druck auf Merkel und unser allerseits "beliebten"

    Lügenbaron Münchhausen und hüllen nicht der Mantel des schweigens über diese übele Geschichte, die unserer Demokratie sehr,sehr,schadet!

  • E
    erikius

    Mensch Herr Feddersen, ich kann Ihre Schlackader pochen sehen - Sie haben sich ja richtig in Rage geschrieben.

    Was ist eigentlich die Aussage? Für den Fall, dass der Artikel von einem konservativ denkender Mensch gelesen wird, soll er sich jetzt von seinem Repräsentant hintergangen fühlen und sich von der Partei seiner Wahl lossagen? Wohl kaum.

    Konservative, zumindest mein Wenigkeit, glauben daran, Menschen auch ne zweite Chance zu geben, wenn sie reuig sind, das hat Guttenberg erfülllt (freilich wird ein Linker ihm schon aus ideologischen Gründen seine Reue nicht abnehmen) Sie haben freilich noch nie einen Fehler in Ihren Artikeln und Kommentaren gemacht, wenn ja, wären Sie ja schon längst nicht mehr im Amt (sofern Sie sich mit denselben Maßstäben wie andere richten).

    Es geht hier ausschließlich um einen politischen Richtungsstreit.

    Während linke Politiker den Kommunismus herbeisehen, Gewalt kleinreden oder rechtfertigen oder Diskussionen leiten, indem es den größten Applaus gibt, wenn eine Ex-Terroristin Gewalt fordert und an Stelle sich zu distanzieren noch nach Details der Gewlat fragt ist es wohl völlig fehl am Platz, wegen einer Doktorarbeit soviel Wind zu machen - während gleichtzeitg Gewaltpropheten im Bundestag sitzen.

    Das macht das Fehlverhalten Guttenbergs nicht wett, zeigt aber, wie aus Ideologie heraus mit zweierlei Maß gemessen wird.

  • C
    cwk

    @ schiba: ich finds unfair AC/DC als Makel zu bezeichnen. Das kommt rüber als findest Du die Band repräsentativ fürs Prolls und lässt Dich dadurch elitär wirken.

     

    Aber ansonsten geb ich Dir recht.

  • SM
    svenzn mandela

    Dieser Heuchler ist eine Zumutung für jeden Doktor der Medizin welcher unsere Soldaten zusammenflickt.

    Unglaublich!

    Rücktritt sofort!

    Frau Merkel direkt hinterher.

     

    Man merkt das diese Leute sich in keinster Weise für ihre Wähler interessieren sondern nur für ihr EGO und die Erwartungen/Forderungen die von höherer Instanz diktiert werden.

     

    so... ich mach mich mal wieder an die (ehrliche) Arbeit!!!!

    Mit der ich solche armseeligen Kreaturen auch noch finanziere.

     

    Vielleicht haben deswegen so viele junge Menschen kein Bock auf arbeiten(sondern auf Kiffen und Hartz4).

    Weil die sinnhaftigkeit für ehrliches Arbeiten verloren gegangen ist durch Heuchlerei in höchster Instanz.

     

    mfg Freiherr von Tente

  • K
    khs44

    Wie schon anderen Ortes geschrieben:

    Gestern Nachmittag ist die Glaubwürdigkeit der deutschen Politik endgültig zu Grabe getragen worden.

  • S
    Scott

    @von GonZoo

     

    Sehr fein beobachtet. Doch wo bleiben die Schlüsse daraus! Warum wird uns fortwährend erzählt, das wir alle (weit über 70 Prozent) Dr.a.D.von Googleberg sooo lieb haben. Warum wird das getan. Wenn es so wäre, dann wüßten wir das doch. Oder wird es uns erzählt, weil wir es eben noch nicht wissen; weil wir es wissen SOLLEN? Warum steigt laut gfk andauernd die Konsumlaune der Deutschen, aber im Gegensatz schrumpfen die Einzelhandelsumsätze. Wenn doch Aufschwung ist, warum muß es permanent wiederholt werden. Wenn es so wäre würden wir es doch merken und niemand müßte es mir sagen.

     

    Der Mensch ist ein Herdentier und schaut im Unterbewußtsein sehr genau darauf ob seine eigene Meinung, mit der Meinung seines sozialem Umfeld noch übereinstimmt. Das was wir hier erleben macht einem anderem Doktor nicht nur alle Ehre, sondern es übertrifft seine Fähigkeiten (und Möglichkeiten?) um Zehnerpotenzen. Doch wenn man dem nachgeht wird man gleich in die pawlowsche Ecke gestellt und als rechter Verschwörungstheoretiker abgestempelt. Die Logik ist eben perfekt auf dem Schlachthof der Demokratie!

  • H
    Hans

    @Elmar

    Ein Doktortitel ist nicht ein Titel, sondern ein Nachweis bzw. eine wissenschaftliche Leistung. Und mit dieser Leistung empfiehlt sich ein Mensch für eine Karriere oder Laufbahn in der Wissenschaft. Die Eitelkeit bringen andere ins Spiel, das kann man ja bei Herr zu Guttenberg schön betrachten: Für ihn war der Titel wichtig, weil er sich davon mehr Ansehen und Seriösität versprach. Und bis 2011 hat es ja auch gut geklappt mit der Aufschneiderrei. Aber jetzt ist es damit vorbei und damit sind zumindest die Verhältnisse in seinem Fall wieder zurecht gerückt worden, denn Karl-Theodor zu Guttenberg ist kein Wissenschaftler, er ist Jurist mit dem 1. Staatsexamen.

  • T
    Tamer

    Wir brauchen noch viele Guttenbergs ... denn anders verstehen viele konservative Menschen nicht, was für Parteien sich hinter CDU und CSU wirklich verbergen.

    Und Guttenberg ist ein Abschreiber, Fälscher, Aufschneider, Lügner und arroganter Abkanzler.

    Sein Verhalte gestern im Bundestag war abstoßend. Er hat dort seinen Kritikern indirekt gedroht, er werde gegen sie wegen übler Nachrede vorgehen - im Bundestag!

     

    Dieser Mann soll lange bleiben. Sollen sie mal versuchen, so einen Dünnbrettbohrer als Sanierer der Bundeswehr zu verkaufen, während in Afghanistan deutsche Soldaten nicht mal eine vollständige Ausrüstung haben. Viele von denen kaufen sich ihre eigenen Sachen in Militär-Shops.

     

    Mach weiter Karl-Theodor ... bis es jeder schnallt!

  • J
    Jörg

    Kleine Ergänzung zu den Umfragen:

     

     

    selbst auf der Bild-Homepage gibt es eine Online Umfrage, die nicht wirklich positiv für den Herrn ausschaut:

     

    obwohl die Bild mit einer versucht geschönten Umfrage das Ergebnis zu verbessern sucht (man gibt einfach 3 unterschiedliche Negativmöglichkeiten um diese zu verteilen und 1 Positive,), docj oh Wunder selbst hier wollen 55% den Rücktritt und nur 36% sagen "er macht seinen Job gut".

    5% meinen "er macht eine unglückliche Figur

    4% Meinen "Ihm ist der Erfolg offenbar zu Kopf gestiegen"

     

    immerhin haben bereits knapp 640.000 Menschen dort abgestimmt.

     

    Es ist beschämend, wie Herr Guttenberg sich vor die Menschen stellt, grinsend, mit einer Hand in der Hosentasche und sagt, er steht dazu Fehler gemacht zu haben, sich entschuldigt und meint dann mit dem hinweis, das er Vamilienvater ist und in seinem job gerade schlimmes Passiert nun alles wieder in Ordnung ist. Charakterschwach kann ich dazu nur sagen. Wie kann es sein das man stapelweise Textstellen kopiert, diese hier und da etwas verändert und dieses nicht bewußt tut? Das ist doch die nächste Frechheit, das er glaubt, das die Leute so bescheuert sind, das zu glauben. Ehrlichkeit ist so ziemlich das letzte, was ich mit diesem Herrn in verbindung bringe. Herr Guttenberg: machen sie dieser, Blamage ein Ende und treten Sie zurück!

     

    Gruß an alle Leser der TAZ

  • R
    rabe

    die Bild mußt auch ihre erste Umfage mit ner 1/2 Million Clicks verstecken, selbst da waren ca. 60% für sein abdabken.

    Was glauben die eigentlich, was einer für die Meisterprüfung auwenden muß. Glauben unsere Akademiker im Ernst, dass keiner versteht was ne Doktorarbeit und ein Betrug in derselben sind.

  • M
    Morla
  • E
    elmar

    das problem ist nicht guttenberg.

     

    das problem ist der doktortitel als solcher!!!!!

     

    MAN SOLLTE IHN ABSCHAFFEN!!!.

     

    mediziner machen im vorstudium fïr ihre diss ratten tot + beschreiben,

     

    warum + wie sie das gemacht haben.

     

    geisteswissenschaftler schreiben eine diss, weil ein dünnes stipendium immer noch besser ist, als gratis-praktikum oder stütze.

     

    Professoren brauchen doktorenanden als sklaven, damit das institut läuft während sie selbt mit privataufträgen privatgelder versenken und drittmittel abgreifen können.

     

    später werden dann öffentliche unternehmen privatisiert.

     

    Alles wird bunt gestrichen, ansonsten aber schlechter, um einem promovierten versager ein soziales polster in form ein führungsposition zu schaffen.

     

     

    weil einen verdientem herrn "DR." mit laufenden krediten ist ja nun wirklich nicht zuzumuten sich in die schlange beim amt einzureihen.

  • GA
    Gerd Albers

    Es geht im Fall Guttenberg nicht mehr um bürgerliche Werte. Auch als der Jurist der er ist, wird Minister Guttenberg langsam begreifen, dass er sich mit seinem lavierenden Vorgehen im Fall seiner nicht selbst geschriebenen Doktorarbeit, erpressbar gemacht hat. Ein erpressbarer Verteidigungsminister ist im Amt beschädigt und auch von einer Kanzlerin Merkel nicht mehr haltbar. Ein Rücktritt wäre für ihn und seine Wähler die sauberste Lösung. Mir ist auch nicht klar, wer oder was Herrn Guttenberg reitet. Es ist unverständlich, wenn der Minister, mit einem Familienvermögen von ca. 600 Millionen Euro im Hintergrund, eine so menschenverachtende Haltung und eine so abstruse Wählerverdummung an den Tag legt. Vermutlich sind in diesem Fall noch viele, nicht beleuchtet Facetten offen und der Minister Guttenberg wird kein Interesse daran haben, hier Licht ins Dunkle zu bringen.

    Es tritt allerdings Erstaunliches zu Tage, wenn man die reflexartig anmutende Vorgehensweise, über einen etwas längeren Zeitraum betrachtet. Die öffentliche Behandlung des begründeten Verdachts, dass Minister Guttenberg und seine Familie zum Beginn seiner öffentlichen Karriere einen Teil Ihres Vermögens, zum Zwecke der Steuervermeidung, in eine österreichische Stiftung einbrachten, war skandalös. Es wurde über die Bildzeitung von der Gruppe um Guttenberg eine Meldung lanciert, dann kräftig gelogen und dieser Skandal, der eigentlich das rechtstaatliche Gefüge der Bundesrepublik erheblich tangiert, war vergessen. Da Fußnoten nicht vergessen sein sollten, sei angemerkt, dass der angeblich über einen Zeitraum von zehn Jahren in Österreich lebende Bruder Guttenberg einige Monate später seinem Broterwerb hauptwohnortlich in Berlin nachging.

    Auch hier machte sich der Minister, für ihn unkontrollierbar, von informierten Personen im Hintergrund abhängig und damit erpressbar.

    In der jüngeren Geschichte der Bundesrepublik Deutschland ist bis jetzt kein Politiker so konzertiert mit seinen Skandalen umgegangen wie Guttenberg. Erschreckend und mit einer gewissen Zwanghaftigkeit müssen hier doch böse Vorahnungen im Betrachter aufsteigen.

  • KL
    Klaus Lausig

    Es ist erbärmlich. Diese Arroganz der Macht, fehlendes Bewußsein in jeder Hinsicht und jede Richtung. Nur noch kleben, nur noch Macht-Taktik.

    Soll er doch zurück treten und zwei drei Jahre ins zweite Glied verschwinden und dann neu starten, meinetwegen, jung genug ist er. Oder bei seiner zusammen-gelogenen Wirtschaftskompetenz zu Zeiten als Wirtschaftsminister den Drehtüreffekt in die Wirtschaft nutzen -vielleicht ist Rheinmetall interessiert.

    Ansonsten guter Kommentar. Ich glaube aber, dass keine Kernwähler bruskiert werden. Denn den konservativen Eliten geht es nur um pure Macht. Und dem Wahl-Büttel, welches sich irgendwie selber zu diesen zugehörig wähnt oder die ach so gerne zu ihnen aufschauen und ihre Träume und Wünsche in diese (Adels-)Eliten projezieren, werden medial durch die Verlags-Eliten so berieselt werden, dass sich alles in menschliche Luft, ja, in menschliche Leere auflöst und sie wieder ein Gefühl dafür ein geimpft bekommen, wen sie zu wählen haben.

  • P
    Paul

    Aus gut unterrichteten Kreisen heißt es, Merkel habe nach dem CDU-Desaster der Hamburgwahl und in der Furcht, daß immer mehr Betrügereien ans Licht kämen, zu dem Freiherrn ein Machtwort gesprochen: Er müsse endgültig verzichten entweder auf das Haargel oder den Doktortitel!

  • GL
    Gaston Lagaffe

    Ich als Student fühle mich betrogen und belogen. Wenn man sich gestern im Live-Stream die Argumente der Regierungsparteien angehört hat, dann fallen einem die Augen aus dem Kopf, wie die Schummelei gerechtfertigt werden soll. Von "nicht absichtlich" ist die Rede, von "Druck durch Arbeit und Familie", unser netter CDU-Redner meinte "Er habe sich ja entschuldigt, für mich reicht das". Wo sind wir denn? Wenn ich ins Prüfungsamt bestellt werde, weil es Umstimmigkeiten in meiner Hausarbeit gibt (Umfang ca. 10-15 Seiten) dann lacht man mir ins Gesicht wenn ich solche Argumente vorbringe - und wo ist denn meine Kulanz, wenn ich wegen meines Zweitjobs (studieren sehe ich als Hauptarbeit an) die Abgabefrist versäume?

    Diese Arroganz ist einfach ein Paradebeispiel für die Bananen-Republik Deutschland, in der es wichtiger ist, woher man kommt, als was man leistet. Vor den Untergebenen (Bundeswehr-Studenten) von Ehre und Moral debattieren, aber selber sich herauswinden wollen, wie ein Wurm. Einfach erbärmlich - und leider in unserer neoliberalen Welt das Erfolgsrezept.

  • K
    KarlTheo

    @ Gonzoo

     

    Bei der Bild-Online-Umfrage sind 55 % für einen Rücktritt (vor ein paar Tagen waren noch 70 % dagegen und seit gestern ist die Umfrage auch nicht mehr unter den Artikeln zu Guttenberg zu finden).

     

    http://www.bild.de/BILD/dsm/deutschlands-schnellste-meinung.html

  • RK
    Roy Kift

    "Ich werde bis zum Ergebnis dieser Prüfung vorübergehend, ich betone vorübergehend, auf das Führen des Titels verzichten", sagte Guttenberg. Anschließend wolle er den Titel aber wieder führen, fügte der Minister hinzu. Was denn für 'n Titel? Herr Doktor zu Lügenberg?

  • F
    Fassungsloser

    Für mich völlig unbeleuchtet bleibt noch Rolle/Handeln des Doktorvaters.

    Auf einen Porträtartikel wäre ich sehr erpicht!

  • K
    Kopfschütteler

    Man stelle sich nur mal für wenige Minuten vor, die ganze Affäre wäre statt mit zu Guttenberg mit Westerwelle passiert...dann wäre aber was los. Alle Medienvertreter und Politiker hätten ihn am Boden liegend zertreten. Es ist die von unseren sog. Spitzenpolitikern täglich vorgetragene Heuchelei, die unsere Bürger anekelt und nicht die Frage nach der Schwere des Vergehens bzw. die nach scheinbarer Harmlosigkeit eines erschummelten Doktorentitels.

  • M
    Martin

    Der Ghostwriter war Stephanie. Gott wie peinlich.

  • JE
    Jörg Erb

    Sie halten verzweifelt an ihm fest, er lässt sich weiter treiben. Ist der Freiherr frei genug noch zu wissen, wer und was ihn antreibt? Ich glaube nicht. Und das gibt Anlass zur Sorge.

    Und weiß die Koalition, auf was sie sich jetzt eingelassen hat, welche Glocken sie jetzt läutet? Es sind Sturmglocken, die nur noch die Massen hinter sich bringen will, egal um welchen Preis. Der verzweifelte Versuch, wenigstens den Machterhalt zu bewerkstelligen, lässt sie die letzte Karte spielen: dumpfer Populismus. Und leider stellen wir fest: Es scheint ein Trumpf zu sein.

    Ich fürchte, in dieser Regierung weiß niemand mehr, wohin die Reise gehen soll, im Gegensatz zur BILD, deren Meinungsmache endlich greift; sie dominiert nicht nur ein Volk von immer weniger mündigen Bürgern, sie steuert in Regierungskreisen deutlich mit.

  • I
    IAdmitIAmCrazy

    So ganz nehme ich die Empörung der Oppositionsparteien nicht ernst. Der Umgang von Herrn zu Guttenberg mit seinem Plagiat zeigt viel mehr einen weit verbreiteten Umgang von Politik mit Wissenschaft und intellektueller Aufrichtigkeit: Weil Differenziertheit stört, kann man schon mal einfach Fakten wegbügeln, Argumente schräg anspitzen, Textpassagen abkupfern. Alles, was dem politischen Vorteil dient, ist erlaubt.

     

    Allzuviele „Wissenschaftler“ selbst arbeiten in ihren „Gutachten“ als eilfertige Dienstboten dieser Art Politik zu. Gewiss, es gibt ehrliche wissenschaftliche Differenzen, aber auch im Wissenschaftsbetrieb selbst wird allzuoft die eigenen Position gern überhöht, Widersprüchliches wird heruntergespielt. Die Versuchung, in einem Gutachten für die Politik die Grenzen noch ein wenig weiter zu verschieben ist arg groß - Englischsprachige haben dafür den schönen Ausdruck „to push the envelope“ geprägt.

     

    In einem solchen Milieu können Guttenbergs Verfehlungen in der Tat nur als Lappalien erscheinen; leider teilt die Öffentlichkeit bislang in seinem Fall die Einstellung, obwohl sie doch auch einen nicht unerheblichen Teil eines diffusen Politik(er)verdrusses begründet.

     

    Es ist dann auch kein Wunder, dass der Industrieverband Hamburg die Wissenschafts- der Wirtschaftsbehörde zuschlagen möchte. Die Symbolhaftigkeit mag ungewollt sein, aber sie bringt es auf den Punkt: Wissenschaft ist nicht nur die Dienstmagd der Politik, sie soll sich ruhig auch für die Wirtschaft prostituieren.

     

    Wie sagte eine liebe Kollegin so treffend: „Humboldt ist schon lange tot!“

  • L
    lounger

    "was am Montagabend die Bayreuther Universität gnädig zurückhaltend"

     

    Montag war hier Mittwoch

  • S
    schiba

    Die nun zu beobachtende Situation zeigt: Große Teile der deutschen Bevölkerung sind nicht in der Demokratie angekommen. - oder bewegen sich wieder aus ihr heraus.Wir bewegen uns in einer Art "Stimmungsdemokratie", die als Propädeutik zu einer medial instrumentierten Diktatur führen wird. Der Herr zu G und seine Beliebtheit sind die ersten Boten dieser Entwicklung. Ich halte ihn für wesentlich gefährlicher als F.J. Strauss, dem ja der Zeitgeist damals ins Gesicht blies. Herr zu G. hingegen ist immun gegen den Zeitgeist, weil er ihn selbst repräsentiert. Diesmal in einer weiteren gefährlichen Variante: er bestätigt die Intellektuellen-Feindlichkeit, mit der sich viele Deutsche hoch einverstanden fühlen. Da zählt dann auch der Diebstahl geistigen Eigentums nicht. Der schneidige Adelsschnösel mit seinen ACDC-Vorlieben bedient dabei nicht nur die Träume der Altvorderen sondern auch die zunehmende Anzahl der Prolls, die einen überall anplärren. In dieser Kombination ist der Freiherrr sozusagen unschlagbar. Ich glaube, ich wandere aus!!

  • E
    Ehrlich

    Ich gratuliere allen zukünftigen Juristen der Universität Bayreuth, zum bestandenen WINKELADVOKAT. Denn der Uni Präsident hilft sofort. So was nennt man einen Bärendienst, Herr Uni Präsident , mein liebes Herr Präsidium. Der Dr.buy ist ihnen sicher. Bei soviel Mut, angesichts von Guttenbergs Betrug, darauf ein Summa cum laude. Viel freude mit ihrer Prädikats Entscheidung zum Wohle der CSU.

  • G
    GonZoo

    Ich frage mich gemeinsam mit ein paar Freunden übrigens, wer die angeblich 75% Deutschen sind, die Guttenberg gerne weiter im Amt sähen. Keiner von uns kennt auch nur einen, der einen kennt, der Prinz Pomade weiterhin in der Politik sehen will, und dabei haben wir auch äußerst konservative Leute gefragt.

     

    In den Online-Umfragen ergibt sich ein ganz anderes Bild als bei der angeblich repräsentativen Infratest-Umfrage.

     

    Für einen Rücktritt stimmen so viele Leute:

     

    Focus 62,5%

    Frankfurter Rundschau 89%

    taz 70,7%

    Welt 87%

    Kölner Stadtanzeiger 52,47%

    FAZ 74,07%

     

    Einzige Ausnahme:

     

    Bei "BILD" sind 87% dafür, daß er bleibt. Sagt "BILD". Und wie immer ist das sicherlich die Wahrheit.

  • M
    MoJour

    Ich freu mich über diesen spitzig auf den Punkt gebrachten Kommentar.

    Allein den Ausdruck "auf afghanischem Niveau" - den finde ich - mit Verlaub - rassistisch. War das nötig? Mit diesem launigen Bezug beleidigen Sie ein ganzes geschundenes Volk - aber nicht den Noch-Minister.

    Wenn schon Herbergsvater, dann auf DEUTSCHEM Michel-Niveau. Sonst nichts.

  • D
    devrim

    Sehr guter Kommentar - er bringt alles Wichtige auf den Punkt. Die Bezeichnung "Jugendherbergsvater" für einen, der fünfmal nach Afghanistan reist, um sich um die Truppe zu kümmern, lässt schmunzeln. Ich würde nur zu gerne wissen, wer der Ghostwriter ist...War es einer der Mitarbeiter des Wissenschaftlichen Dienstes? Und wieviel zahlt ihm die CDU/CSU dafür, dass er schweigt, um die Bundesregierung und ihren Vorzeige-Zögling nicht noch mehr zu beschädigen?

     

    Und wieso kommt die Uni Bayreuth davon, ohne ein ordentliches Prüfverfahren durchzuführen? Nur damit jetzt alles möglichst schnell wieder vom Tisch ist? Um Guttenberg straffrei von dannen ziehen lassen zu können? Vermutlich ist es nicht nur schon schlimm genug einen prominenten Absoventen künftig nicht mehr als Aushängeschild verwenden zu können, sondern es wäre vermutlich noch schlimmer einen Straftäter unter den Alumni zu führen...