MORGEN : Wie die Pop-Artisten erst die Pop-Art machen konnten
„Pop Art before Pop Art“, Neue Nationalgalerie, Potsdamer Str. 50, Dienstag, 16. März, 19 Uhr. Eintritt frei
Was man doch eigentlich insgeheim immer schon geahnt hat: Kunst kommt nicht einfach so, sondern sie kommt von der Kunst. Die Künstler stellen sich schlicht auf die Schultern der Künstler, die vor ihnen gearbeitet haben, was dann zu einem fortlaufenden Stammbaumverzeichnis führt. Robert Rosenblum, der Kurator des Guggenheim Mueums, erläutert das im Gedenken an seinen Freund Kirk Varnedoe (der Chefkurator des MoMA war): dass nämlich auch das radikal Neue der Pop-Art (der Warenfetischismus) seine Wurzeln in der Tradition hat, bei den Impressionisten, bei den Kubisten. „Pop Art before Pop Art.“