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Wie der Teufel

Die taz empfiehlt ihren Lesern Monat für Monat zwei ausgesuchte Weine. Und beschreibt sie auch noch mit ökologischen Metaphern. Ja, und dann kosten die Weine auch noch zwischen zehn und zwanzig Mark die Flasche.

Als wir vor einem Jahr mit der Weinempfehlung begannen, war uns der Spott der „politischen Klasse“ gewiß. Nachdem wir enthüllten, daß Europas Sommelier des Jahres für uns degustiert, bestellen die taz-Leser wie der Teufel. Die Winzer sind nach erstem Zögern vom taz-Publikum hingerissen („Lauter nette Leute“).

Alsdann: Die Sache läuft, es lebe der Hedomarxismus. Mit Unterstützung des Stuttgarter Sommeliers Bernd Kreis werden wir weiter auf der Mataphernwiese grasen, um Nase, Struktur und Körper unserer Tropfen zu beschreiben. Schmeckt wie Schröder, möchte man zum neuen Weißwein des Monats sagen, dessen machtvolle Statur alles in den Schatten stellt. Nur: Unser Weißer bleibt mindestens zehn Jahre frisch, dann ist der Automann längst Geschichte.

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