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Wie Hohn in den Ohren -betr.: Die Stadt ist weiblich, taz vom 9.3.94

betr.: Die Stadt ist weiblich, taz vom 9.3.1994

Auf der Kundgebung zum Frauenstreiktag malten die Rednerinnen noch die Situation der Bremer Frauenprojekte im Jahr 2014 aus, abends berichtete Buten & Binnen, daß die Zuwendung für die Frauenprojekte Nitribitt und das Frauentherapiezentrum gestrichen werden sollen. Dies zeigt klar und deutlich, welchen Stellenwert die Bremer Politik den Belangen der Frauen einräumt. Reden von dieser Seite klingen mir als Vereinsfrau des Frauentherapiezentrums wie Hohn in den Ohren und auch auf schriftliche Zusagen - die wir im Dezember 93 über Zuschüsse in Höhe von 140.000 DM erhielten - ist kein Verlaß.

Ca. 150 Frauen, von denen die meisten sexuelle Gewalt erfahren haben, nutzen das Frauentherapiezentrum wöchentlich - und für diese soll jetzt kein Geld mehr da sein?

Sehen so die Prioritäten der Bremer Politik aus?

Angela Kinzer, Vereinsfrau des Frauentherapiezentrums

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