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Archiv-Artikel

Wider die Zündler

Eintracht Frankfurt hat verboten, was ohnehin nicht erlaubt ist. Der Verein, der wegen des Verhaltens eines Teils seiner Fans immer wieder in der Kritik steht, hat auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung einen Passus in seine Satzung aufgenommen, der das Abbrennen pyrotechnischer Erzeugnisse ächtet. In Paragraf 7, Ziffer 1 der Satzung heißt es fortan: „Der Verein und seine Mitglieder stehen für eine lebendige und friedfertige Fankultur und lehnen daher die Gefährdung von Stadionbesuchern, zum Beispiel durch den Einsatz nicht genehmigter Pyrotechnik, ab.“ Der Klub steht nicht erst seit der spontanen Pyrotechnikshow, die seine Anhänger beim Bundesligaspiel in Leverkusen veranstalteten und die zu einer Spielunterbrechung führten, unter Beobachtung. „Eine klare Positionierung ist in dieser Frage angebracht“, meinte entsprechend Vizepräsident Dieter Burkert. Die anwesenden Mitglieder aus der Ultraszene versuchten, das Votum zu verhindern. Sie waren indes in der Minderheit. Am Ende kam die benötigte Zweidrittelmehrheit zustande. 268 von 411 Anwesenden Mitgliedern votierten in der entscheidenden Abstimmung für den neuen Paragrafen.