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Westen uneins über GATT

Berlin (taz) - Harte Auseinandersetzungen gab es beim Lissaboner Treffen von EG, USA, Japan und Kanada beim Versuch, einen gemeinsamen „westlichen“ Standpunkt für die anstehende GATT–Welthandelsrunde zu finden. Die Agenturen berichten gar von gegenseitigen Drohungen, der GATT–Runde fernzubleiben, für den Fall, daß die jeweils eigenen Anliegen nicht berücksichtigt würden. Die USA wollten den Dienstleistungssektor zum festen Bestandteil der Verhandlungen machen. Die EG sprach sich dafür aus, etwas stärker die Interessen der Entwicklungsländer zu berücksichtigen. Auch beim Thema Agrarsubventionen gabs Krach. Die EG will nicht nur über die Exporthilfen, sondern auch über Produktions–Beihilfen sprechen, was die USA ablehnen. Auch darüber, wie dem neuerlichen Exportboom Japans beizukommen wäre, gabs keine Einigkeit.

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