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Westberliner sollen mitwählen

Washington (dpa) - Die US-Regierung hat keine Einwände dagegen, daß die Westberliner das Direktwahlrecht zum deutschen Bundestag bekommen. Das sagte Berlins Regierender Bürgermeister Walter Momper nach einem Gespräch mit US -Präsident George Bush im Weißen Haus in Washington. Momper hatte zuvor die Sorge geäußert, daß im Dezember „überall in Deutschland freie, geheime, umfassende und direkte Wahlen zum deutschen Bundestag stattfinden - nur nicht in Berlin“.

Momper dankte dem Präsidenten für die über 40jährige Unterstützung durch die Amerikaner, ohne die die jüngsten Entwicklungen nicht möglich geworden wären. Er vertrat gegenüber Bush die Auffassung, daß die Vereinigten Staaten bei der Findung einer neuen europäischen Sicherheitsordnung“ weiterhin eine große Rolle spielen müßten. Die NATO sei dabei nach seiner Ansicht und der Ansicht der SPD als mehr politisches, aber auch als militärisches Bündnis unabdingbar“.

Bei seinen Gesprächen in Washington, zu denen noch eine Unterredung mit Außenminister James Baker gehörte, legte Momper auch seine Vorstellungen für die Vereinigung Berlins dar. Danach sollten Mitglieder des Berliner Senats und die Abgeordneten der DDR-Volkskammer nach den Wahlen in der DDR am 18. März ein Komitee bilden, das unter anderem Wahlen für eine neue Stadtverordnetenversammlung in Ost-Berlin vorbereitet.

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