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West-östliche Kriminalitätsvergleiche

Gleich vier Bombendrohungen haben am Mittwoch die polizeiliche Ordnung in Magdeburg durcheinandergebracht. Rund 300 Gäste eines Hotels mußten für einige Zeit in ein benachbartes Bürogebäude umziehen, die im Zentrum gelegenen Straßen der Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts und der Bahnhofsvorplatz wurden nach dem anonymen Anruf für mehrere Stunden gesperrt — eine Bombe wurde nicht gefunden. Die zweite Bombendrohung richtete sich dem Polizeibericht zufolge gegen das größte Wäschereiunternehmen der Stadt. Wiederum sperrte die Polizei alle umliegenden Straßen ab. Die Firma war bereits in den vergangenen Monaten mehrmals Ziel anonymer Drohungen. Motive für die Bombendrohungen seien nicht bekannt, sagte die Polizei. Daß die Kriminalität im Osten des vereinten Deutschlands den Westen längst nicht eingeholt, geschweige denn überholt hat, beweist eine Nachricht aus Hessen vom selben Tage. Dort hat die Polizei drei junge Männer im Alter von 16 und 17 Jahren unter Mordverdacht festgenommen. Sie sollen zwei Ehepaare in dem mittelhessischen Wetteraukreis getötet haben. Als Motiv wird nach ersten Ermittlungen Eifersucht angenommen. Einer der Festgenommenen soll eines der späteren Mordopfer im Verdacht gehabt haben, daß dieser sich für seine Freundin interessierte. dpa/taz

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