: Werften gefährdet
■ Niedersachsen will mehr Hilfen
Hannover Die Mehrzahl der niedersächsischen Werften lebt von der Hand in den Mund. Kurzarbeit in den ersten sechs Monaten dieses Jahres haben nach Darstellung des Wirtschaftsministers Peter Fischer die Liquidität weiter eingeengt und die Existenzgefährdung vergrößert.
Die Mitarbeiterzahl ging innerhalb eines Jahres von einst 8.160 Beschäftigtenauf jetzt 7.300 Personen zurück. Die wesentlichen Gründe für die Auftragsschwächen sieht Minister Fischer in den erheblichen Lohnkostenvorteilen der Werften in Polen, Ungarn, der Tschechischen Republik und der Slowakei.
Zur Absicherung der Beschäftigten sei in den beiden folgenden Jahren 1994/95 eine Aufstockung der Wettbewerbshilfe um mindestens 200 Millionen Mark erforderlich.
dpa
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