: Wer zahlt UKE-Skandal?
■ Die Frage:Pflegesätze oder Steuergelder
Hamburg strebt im UKE-Strahlenskandal einen Vergleich mit den Krankenkassen an. Wissenschaftssenator Leonhard Hajen soll gestern den Kassen einen „zweistelligen Millionenbetrag“ angeboten haben. Die wollen nicht nach der Bezahlung der fehlerhaften Behandlung auch noch für die Behandlung der Strahlenschäden geradestehen.
Die Behörde will die Schadensersatzansprüche und die Nachbehandlungen aus den Pflegesätzen finanzieren. Dies lehnen die den Kassen ab, sie fordern, daß die Kosten aus Steuermitteln beglichen werden. Notfalls wolle man dies gerichtlich durchsetzen, wenn die Stadt auf einer Finanzierung über Pflegesätze bestehe. Für die Entschädigung von 21 Patienten zahlte die Stadt bislang 1,02 Millionen Mark Schadensersatz, insgesamt haben 262 Patienten Regressansprüche angemeldet. dpa
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