das sagt die statistik : Weniger und mehr
Im Juni 2003 ist die Arbeitslosigkeit gegenüber Mai in Norddeutschland zurückgegangen. In Hamburg und Schleswig-Holstein um weniger als ein Prozent, in Bremen waren 2,5 Prozent weniger Arbeitslose gemeldet. Mit einem Rückgang um 3,1 Prozent steht Niedersachsen bundesweit sehr gut da. Gegenüber dem Vergleichsmonat Juni 2002, ist die Zahl der Arbeitslosen aber gestiegen.
Im Detail: In Hamburg waren Ende Juni 86.200 Menschen ohne Job und damit 11,6 Prozent mehr als im gleichen Vorjahresmonat, teilte das Landesarbeitsamt Nord gestern mit. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich auf 9,9 Prozent. Vor einem Jahr waren es 8,9 Prozent.
In Schleswig-Holstein nahm die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vorjahr weiter spürbar zu. Ende Juni waren hier 131.800 Menschen ohne Arbeit und damit 14,7 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote stieg auf 9,4 Prozent. Gegenüber Mai sank die Zahl der Arbeitslosen nur leicht um 0,4 Prozent. Die traurigen Rekordhalter im Land sind im Juni die Städte Lübeck und Flensburg mit jeweils 13,7 Prozent Arbeitslosen.
Im Land Bremen waren Ende Juni 2003 insgesamt 42.116 Menschen erwerbslos, 1.100 weniger als im Mai, aber 1.725 mehr als im Juni letzten Jahres. Das entspricht einer Arbeitslosenquote von 13,2 Prozent. In der Stadt Bremerhaven liegt die Quote bei 17,9 Prozent.
Das Landesarbeitsamt Niedersachsen verzeichnete Ende Juni 364.097 Arbeitslose, die einer Quote von 9,2 Prozent entsprechen. Im Juni suchten damit 11.600 Menschen weniger einen Arbeitsplatz als im Mai. Im Vergleich zum Juni letzten Jahres ist die Arbeitslosigkeit aber gestiegen. Damals waren 9.000 Menschen weniger auf Jobsuche. dpa/taz