: Wenig abgelehnt
In Berlin wurden bislang deutlich weniger Anträge auf Arbeitslosengeld II abgelehnt, als dies für den Bundesdurchschnitt zunächst erwartet wurde. Von rund 240.000 erfassten Anträgen von so genannten Bedarfsgemeinschaften wurden bislang nur 5.400 abgelehnt, das sind gut 3 Prozent. Bundesweit war mit einer Ablehnungsquote von über 20 Prozent gerechntet worden. Der Grund ist relativ einfach: Viele Berliner Arbeitslose waren schon vor Hartz IV arm, auch Vermögen oder normal verdienende Partner sind weniger als anderswo vorhanden. So betrug die durchschnittliche Arbeitslosenhilfe in Berlin nur 545 Euro pro Monat. Weniger abgelehnte Betroffene könnten auch höhere Ausgaben des Landes für Wohnungskosten bedeuten. Allerdings hatte die Berliner Finanzverwaltung bereits vorab deutlich vorsichtiger kalkuliert als etwa das Bundeswirtschaftsministerium.