: Wenig Bildung fürs Volk
betr.: „Unendliches Nichtwissen“
Marianne Rubach spricht eines der größten Probleme in unserer Gesellschaft an. Ich bin entsetzt, wenn ich darüber nachdenke, wofür hier in unserem Land Geld ausgegeben bzw. verschwendet wird und es bei der Bildung unserer jungen Menschen an allen Ecken fehlt. Der Marx hat schon festgestellt, dass sich ein wenig gebildetes Volk leichter regieren lässt als ein Gebildetes. Da wir anscheinend wieder in Richtung Kapitalismus des 19. Jahrhunderts gehen, würde mich das nicht wundern.
Es ist jedoch beschämend für ein so reiches Land, dass so wenig für die Bildung unserer jungen Menschen getan wird. Es ist ein Skandal, dass die Verantwortlichen für die Bildungspolitik immer nur davon reden, dass zu wenig Geld da sei und man kürzen müsse, sei es bei den Lehrern und/oder bei den Lehrmitteln.
Frau Rubach spricht davon, dass mit Bildung kein Profit gemacht werden kann. Doch legt eine gute Bildung nicht die Grundlage dafür, dass später die Menschen im Berufsleben und im alltäglichen Leben als gebildete Menschen die Werte des Zusammenlebens bereichern und in der Erwirtschaftung der Werte Gutes und Großes leisten können? Davon profitieren alle und nicht nur einzelne.
GERO ULBRICHT, Berlin