Kunst : Wendeschrott
Die irgendwie immer noch weitgehend unbekannten und deshalb nach wie vor neuen Bundesländer müsste man – so man dürfte – ein „Faszinosum“ nennen. Nach der Wende zogen die Glücksritter aus dem Westen heuschreckengleich durch die Lande, priesen Freiheit, Gleichheit und Eigentum, in manchen Kreisen war das Beitrittsgebiet eher als gefährlich verschrien, viele aus dem Osten wiederum zogen westwärts. Diese beträchtliche wirtschaftliche und soziale Dynamik prägte die Landschaft nachhaltig. Gesa Preuße und Horst Siegert hielten die Überbleibsel, den „Wendeschrott“, fotografisch fest.
Bis zum 23. April, Stiftung Overbeck im KITO, Bremen Vegesack