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Weltbanker geht

BERLIN taz ■ Offenbar aus Protest gegen die Verwässerung des Weltentwicklungsberichts ist der Chefautor desselben, Ravi Kanbur, zurückgetreten. In einem Schreiben an das Weltbank-Management hatte er kritisiert,dass Teile des Berichts, der dieses Jahr über Armut und Globalisierung sein wird, unter erheblichem Druck von außen geraten und beeinflusst worden seien. Mit dem international anerkannten Ökonomen, der seit Frühjahr 1998 die Arbeit an dem Bericht leitet, verliert die Bank den zweiten kritischen Mitarbeiter innerhalb von sechs Monaten. Damals trat Chefökonom Josef Stiglitz aus Protest gegen die neoliberale Position der Bank zurück. Der jährliche Weltentwicklungsbericht gilt als wichtigster Bericht über entwicklungspolitische Ereignisse und Tendenzen und als Kursbestimmung der Weltbank. Kanbur hatte sich für eine offene Diskussion des Berichts eingesetzt. MRA

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