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Weitere Razzien

■ Polizeieinsätze gegen Junkieszene gehen weiter

Die Polizei hat gestern nachmittag ihre Razzien im Oster- und Steintor fortgesetzt und auch auf einige Szenekneipen außerhalb des „Viertels“ ausgedehnt. Von 15 bis 17 Uhr kam es dabei zu rund 60 Personenüberprüfungen. Angaben über deren Ergebnisse mochte die Polizeipressestelle gestern noch nicht machen.

Dafür teilte sie mit, daß die bisherigen Polizeirazzien bereits zu einem „Verdrängungsprozeß“ der Drogenszene in andere Stadtteile geführt habe. Kneipen und Straßen, die sich dabei als „neue Brennpunkte herauskristallisiert“ hätten, seien gestern von den Polizeieinsätzen besonders betroffen gewesen.

Auf grundsätzliche Zustimmung stießen die fortgesetzten Polizeiaktionen gegen die Bremer Junkie-Szene gestern beim Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK). Der Landesvorsitzende Roland Körner bezweifelte jedoch gleichzeitig die „Wirksamkeit uniformierter Streifentätigkeit“. Sie führe lediglich zu „Verdrängungseffekten“. Ein Prozeß, den Körner mit einem Vergleich aus dem faschistischen Bildervorrat illustriert: „Das wäre so, als wenn man in einem mit Kakerlaken verseuchten Raum das Licht einschaltet. Ergebnis: Husch, alle sind weg.“ Ase

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