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Weitere Bieter für Bahnhofsvorplatz

■ Walter-Bau-AG weiter an Investorengrundstück interessiert

„Die Vergabe des Investorengrundstücks am Bremer Bahnhofsvorplatz muss transparent verlaufen.“ Das fordert Hinrik Hahm als Vertreter einer Bietergruppe um die Walter-Bau-AG. Der Bremer Immobilienmanager von Hahm-Brieger erklärte jetzt auf Anfrage der taz, dass die Walter-Bau-AG, mittlerweile mit Dywidag vereinigt, weiter das so genannte Investorengebäude auf dem Bahnhofsvorplatz bauen wolle. Man sei bereit, den bestmöglichen Wettbewerbspreis anzubieten, so Hahm für die von ihm vertretene Gruppe.

Ob die vom Senat mit der Vermakelung des Sahnegrundstücks beauftragte stadteigene Bremer Investitions-Gesellschaft mbH (BIG) nun über die Vergabe des Grundstücks neu entscheiden wird, war bis Redaktionsschluss gestern nicht zu erfahren. Erst kürzlich war bekannt geworden, dass die BIG mit einer Investorengruppe um den Bremer Immobilienhändler Justus Grosse verhandelt und eine offenbar kurzfristige Vergabe des Grundstücks beabsichtigt hatte. Der angebliche Hauptmieter Tchibo hatte dies gegenüber der taz allerdings nicht offiziell bestätigt. Die Planung für den mehrgeschossigen Bau sollte durch das renommierte Hamburger Büro Bothe, Richter und Teherani erfolgen.

Als Kaufpreis für dieses Vorhaben waren 14 Millionen Mark im Gespräch – das wären weniger, als die Gruppe um Hahm und Keller-Bau zuletzt geboten hatte. Je nach Ausführung hatte ihr Gebot zwischen 13,1 und 16,1 Millionen Mark gelegen. Keller-Bau war deshalb 1998 der Stuttgarter Widerker-Gruppe unterlegen, die den ungewöhnlich hohen Kaufpreis von 25 Millionen Mark geboten, das Vorhaben jedoch nie umgesetzt hatte. Nun betont Hahm, die von ihm vertretene Investorengruppe sei bereit, erneut in Kaufvertragsverhandlungen mit den zuständigen Senatsstellen einzutreten – „in einem fairen Verfahren“. Drei Jahre lang habe seine Gruppe schon an dem Vorhaben gearbeitet. „Die Bauanträge hätten wir damals sofort bearbeiten können“ – dann wäre das Gebäude zur Expo bezugsreif gewesen.

ede

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