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Weitere Bemühungen um Geiseln

Bonn/Berlin (ap/dpa/afp) - Die Bundesregierung läßt offenbar nicht mehr weltweit nach dem syrischen Geheimdienstoffizier Haitham Said alias Abu Ahmed fahnden, der 1986 in Prozessen in Berlin und London als Drahtzieher für Sprengstoffverbrechen belastet worden war. Am Dienstag wurde aus Regierungskreisen bekannt, Said sei seit dem 10. August nicht mehr international zur Fahndung ausgeschrieben. Bonn ist dem Vernehmen nach zu einer Verbesserung des deutsch–syrischen Verhältnisses bereit, nachdem sich Damaskus zu einer Vermittlerrolle bei der Freilassung der in Libanon festgehaltenen Geiseln Cordes und Schmidt bereiterklärt haben soll. Die Bundesregierung wird nach dem am Dienstag in Beirut übergebenen Videoband mit dem Appell des gekidnappten Alfred Schmidt kein neues Signal an die Entführer senden. Der iranische Vizeaußenminister Mohammed Javad Larinjani wird am Freitag in Bonn zu Gesprächen mit Außenminister Hans–Dietrich Genscher erwartet. Dabei dürfte das Problem der beiden entführten Deutschen angesprochen werden.

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