: Weiterbildung nur ohne den Staat
NÜRNBERG dpa ■ Neun von zehn Unternehmen in Deutschland wollen auch künftig in die Weiterbildung ihrer Belegschaft investieren. Das ist das Ergebnis einer bundesweiten Umfrage, die der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) gestern veröffentlicht hat. Staatliche Eingriffe lehnt die Wirtschaft allerdings ab. Zwei Drittel der 900 Befragten sprachen sich gegen gesetzliche Auflagen bei der beruflichen Weiterbildung von Mitarbeitern aus. Jedes zweite Unternehmen will sich gar nicht mehr in der Weiterbildung engagieren, wenn die zukünftige Regierung gesetzliche Auflagen machen würde. Ein knappes Drittel würden dann auch keine Jugendlichen mehr ausbilden. Der Umfrage zufolge erwarten Unternehmen von den Mitarbeitern neben Fachwissen vor allem „Lernbereitschaft“, „Leistungswillen“ und „Innovationsstärke“.