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Weiter, neuer, anders

■ „weitergehen“– ein Symposium zu „Kunst im öffentlichen Raum“

Park mit Brunnen, Parkplatz mit Stahlplastik oder Kunst-page im internet: Was ist „Kunst im öffentlichen Raum“heute? Die Kulturbehörde sucht bereits seit letztem Jahr unter dem Stichwort „weitergehen“nach einer erfolgversprechenden Fortführung ihrer 16jährigen Arbeit in diesem Bereich. Immerhin hat Hamburg als einzige Kommune eine kontinuierliche Förderung für „Kunst im öffentlichen Raum“.

Ein Ergebnis des bisherigen Ideenaustausches ist der aktuelle Verzicht auf Realisierung einzelner Arbeiten. Stattdessen sollen Künstler als „Intendanten“Anstöße geben und in komplexen Projekten in Hamburg tätig werden. Den Beginn hat der in New York lebende Schweizer Christian Philipp Müller mit der Untersuchung zur „Kunstmeile“gemacht. Was naheliegt ist doch so fern heißt das im Kunstverein ausgestellte Ergebnis der Untersuchung zur Realität eines angeblich kunstbestimmten Außenraums.

Doch die Überlegungen zur „Kunst im öffentlichen Raum“können nicht im Quasi-Privaten erfolgen. Deshalb konstituiert sich dieses Wochenende Öffentlichkeit durch öffentlich zu verfolgenden Gedankenaustausch: Ein zweitägiges Symposion mit Gästen aus New York und Hamburg macht im Rahmen der Ausstellung den aktuellen Stand der Überlegungen deutlich. Unter der Moderation von Kunstvereinsleiter Stephan Schmidt Wulffen diskutieren: die beiden New Yorker Doug Ashford von Group Material und die Kritikerin Miwon Kwon sowie die Künstlerin Cathy Skene aus Hamburg als Agentin für das Projekt Park-Fiktion in St.Pauli-Süd, Kunstsoziologe Ulf Wuggenig von der Uni Lüneburg und Referatsleiter Achim Könneke von der Kulturbehörde und Christian Philipp Müller als künstlerischer Gastgeber .

Hajo Schiff 15. und 16. März, Kunstverein, Klosterwall. 23, 14-18 Uhr.

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