■ McCash Flows Orakel: Weiter bergab
Eine Neuauflage des Schwarzen Montag erlebten die internationalen Börsen in dieser Woche. An den Börsen in Europa und Fernost fielen die Aktienkurse weiter. Die Hiobsbotschaft „Rekordtief beim Dollar“ schickte vor allem die deutschen Aktien am Montag erneut in den Keller. Das Kursniveau ging um nahezu sieben Prozent zurück, manche Standardwerte verloren zehn Prozent und mehr; so büßten etwa die Aktien der Degussa 67 Mark ein, ein Tagesverlust von 18,4 Prozent. Ob mit diese Rezession hinzunehmen, ist zu offensichtlich. Das internationale Treffen der Zentralbankchefs am Montag in Basel konnte diesem Trend nichts entgegensetzen, bis auf Lippenbekenntnisse - der Chef der Bank of Japan bekundete, nach seiner Meinung sei der Dollar tief genug gesunken - blieb das Meeting der Währungshüter folgenlos. Mit Spannung erwartet die Börsenwelt nun die US–Handelsbilanzstatistik für den Monat September, die am Donnerstag veröffentlicht wird. Sollte in diesem Zahlenwerk wider alle Erwartungen ein Lichtblick auftauchen, könnte der nach unten gerichtete Dollar–Trend durchaus in die entgegengesetzte Richtung ziehen. Zwar nur kurzfristig, aber für eine Zwischenerholung der Börsenkurse könnte ein Nachfrageschub am Dollarmarkt durchaus sorgen.
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