: Wehrmachtsausstellung in NRW
DÜSSELDORF taz ■ Die Wehrmachtsausstellung des Hamburger Instituts für Sozialforschung könnte ihren Dauerstandort in der Eifel bekommen: Nordrhein-Westfalens grüner Kulturminister Michael Vesper sagte dem Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“, wünschenswert wäre eine Dauerausstellung in der ehemaligen NS-Ordensburg Vogelsang im Nationalpark Eifel.
Die Kaderschmiede des Dritten Reiches droht zu einem Wallfahrtsort für Neonazis zu werden – auf den Internetseiten Rechtsextremer kursieren bereits entsprechende Hinweise. Werde die Ausstellung „Verbrechen der Wehrmacht“ dort dauerhaft gezeigt, könnte dies Rechtsextreme abschrecken, hofft Vesper. Institutschef Jan Philipp Reemtsma hat keine Einwände gegen den Plan. Eine finanzielle Beteiligung lehnte er jedoch ab.
Das Burggelände bleibt bis zum Abzug der belgischen Armee 2006 Sperrgebiet. Bisher fehlten Pläne für eine Folgenutzung des Gebäudes, das sich im Besitz des Bundes befindet. WYP