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Wehrmachts-Ausstellung ohne Zoff

■ Der Goetheplatz war gestern abend nur friedlich „besetzt“

Einige hundert fröhliche Demonstranten trafen sich am gestrigen späten Nachmittag vor dem Theater am Goetheplatz, wo abends die Eröffnungsveranstaltung der Ausstellung „Vernichtungskrieg. Verbrechen der Wehrmacht“stattfinden sollte.

Von der NPD, die unter der Parole: „Unsere Großväter waren keine Verbrecher“protestieren wollten, war (bis Redaktionsschluß) nichts zu sehen. Auch von den „Jungen Nationaldemokraten“, die als Sammelbecken der verbotenen Neonazi-Szene Bremens fungieren, erwartete die Polizei keinen Auftritt. Das Wetter tat ein übriges, um eine friedlich-entspannte Stimmung auf dem Goetheplatz zu ermöglichen.

Auch vor dem hiesigen Oberverwaltungsgericht hatte die NPD keinen Erfolg mit ihrem Antrag gehabt, die Demonstration dennoch zuzulassen. Wegen der „beengten räumlichen Verhältnisse vor dem Theater“, so bestätigten Bremens oberste Verwaltungsrichter den Spruch des Verwaltungsgerichtes, provoziere die vom Veranstalter gesuchte Nähe zum Ort der Ausstellungseröffnung geradezu das „Risiko versammlungsrechtlich nicht mehr zu beherrschender Geschehensabläufe“, „im Vorfeld abgegebene Verlautbarungen“der NPD würden diese Schlußfolgerung nahelegen. K.W.

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