■ Berliner Telegramm: Wehrmacht II: Karlshorst lehnt Ausstellung ab
Der Leiter des deutsch-russischen „Museums Berlin-Karlshorst“, Peter Jahn, hat den Vorschlag abgelehnt, die umstrittene Wehrmachtsausstellung als Dauerschau zu installieren. Sie würde lediglich den Teil der Ausstellung verstärken, in dem sich das Karlshorster Museum diesem Thema widme. Er stelle sowohl den Wehrmachtsalltag als auch die Verbrechensgeschichte dar. Daß die Schau nicht einseitig sei, zeigten auch kritische Reaktionen ehemaliger Wehrmachtsangehöriger, die sogar in einen Beschwerdebrief an das Bundesverteidigungsministerium mündeten. Rund 60.000 Besucher hat das Museum seit seiner Eröffnung vor zwei Jahren gezählt. Die Dauerausstellung erinnert an die wechselvolle deutsch-russische Geschichte zwischen 1917 und 1990. Zum Tag der Befreiung am 8. Mai lädt das Haus ab 15.30 Uhr zu mehreren Veranstaltungen ein. ADN
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