Wasteland:
In der medial vernetzten Welt werden die Menschen mit Idealbildern überflutet. Durch den virtuellen Perfektionsanspruch abgewertet ziehen sie sich in sich zurück und sind doch nicht bei sich. NeclÛ Akgün hat mit dem Theaterstück Große Schmährede an der Stadtmauer eine Nachkriegsparabel von Tankred Dorst in die Gegenwart übertragen. Vor dem Hintergrund einer Utopie von Liebe drehen die Protagonisten an einer Spirale aus Flucht vor dem Konkreten und daraus resultierender Angst. Aus der Sehnsucht nach Nähe erwächst aber bloß weitere Dis-tanz. Aufführungen Sa + So, 21 Uhr, Galerie Hengevoss &Jensen, Klosterwall 13
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