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Wasserwerke umworben

■ Käufer melden Interesse an

Nachdem die Bewag verkauft worden ist, werfen internationale Wasserkonzerne und deutsche Stromriesen ein Auge auf die Wasserbetriebe (BWB). Ein erstes Angebot in Höhe von drei Milliarden Mark soll vorliegen. Es soll von Eurawasser kommen, einem Gemeinschaftsunternehmen des französischen Konzerns Lyonnaise des Eaux und Thyssen. „Unsinn“, sagt Eurawasser-Chef Michael Beckereit. „Wir haben kein offizielles Angebot abgegeben“. Stünden die Wasserbetriebe aber zum Verkauf, würde Eurawasser einen Einstieg mit Nachdruck betreiben. Berlin wäre zentraler Startpunkt für das Osteuropa-Geschäft.

Offiziell sind die Wasserbetriebe noch nicht zum Verkaufskandidaten gekürt wurden. Doch eine Privatisierung der 100prozentig landeseigenen Wasserbetriebe gilt als sicher. Berlin braucht Milliarden aus Vermögensverkäufen, um die Haushaltslöcher zu stopfen. Offen ist nur, ob über einen Börsengang, einen mehrheitlichen Verkauf, ein Kooperations- oder ein Konzessionsmodell privatisiert wird. Eine Studie der Unternehmensberatung Roland Berger soll dem Vernehmen nach zu dem Schluß gelangt sein, daß ein Börsengang schon im Sommer 1998 machbar sei. Die BWB haben 6.700 Beschäftigte und erzielten 1996 etwas über zwei Milliarden Mark Umsatz. dpa/taz

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