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■ ArgentinienWas wußte Menem?

Buenos Aires (AFP) – In der aufgeheizten Debatte um die „Todesflüge“ während der Militärdiktatur in Argentinien ist Präsident Carlos Menem erneut in die Schußlinie der Kritik geraten. In einem am Sonntag veröffentlichten Interview der Zeitung Pagina 12 sagte Menem, er habe von den Todesflügen gewußt, bei denen in den siebziger Jahren Tausende politische Gefangene über dem Meer abgeworfen wurden. Während seiner eigenen Inhaftierung 1976 habe er miterlebt, wie Häftlinge zu Tode gefoltert und anschließend in den Rio de la Plata oder in den Atlantik geworfen wurden. Oppositionspolitiker kritisierten, es sei nicht zu rechtfertigen, daß Menem sein Wissen bis heute geheimgehalten habe.

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