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■ Am falschen Ende gespart. Reaktionen zu den Kürzungsbeschlüssen des rot-roten SenatWas verwaltet die Verwaltung?

betr.: „Fällt weg“ (Podewil), taz vom 22. 3. 02, „Wer ist drinnen? Wer ist draußen?“, taz vom 23. 3. 02

Sehr geehrter Herr Senator Flierl, dass gespart werden muss, ist offensichtlich. Dass an Kultur gespart werden muss, ist bedauerlich, aber nicht bedauerlicher als Einsparungen in der Jugendarbeit oder Sozialhilfe zum Beispiel. Dass aber ausgerechnet Podewil und Kunstwerke dran glauben sollen, im Falle des Podewil Künstler und Veranstaltungen (= Leben) das Haus räumen und Verwaltung übrig bleiben soll, scheint doch offensichtlich ein Schritt in die falsche Richtung zu sein. Was verwaltet dann die Verwaltung? Und wen? Und was wird zum Beispiel aus dem Festival „Reich und Berühmt“, wie soll die Funktion des Podewil als experimenteller Ort, der langfristig Talente befördert und letztlich die Theaterlandschaft von Berlin bis Zürich mit neuen Impulsen (Meg Stuart, Stefan Pucher, René Pollesch) belebt hat, weitergeführt werden? BERT NEUMANN, Bühnenbildner,

Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz,

LEONORE BLIEVERNICHT, LSD

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