Was ist neu 2017? Der falsche Fuffziger:
Bislang kannte man ihn als Lieblingsschein internationaler Geldfälscher: der falsche Fuffziger. Mit 45 Prozent aller Banknoten ist der reguläre Fünfziger der am weitesten verbreitete Euro-Geldschein. Aber damit ist der kleine Braune auch der beliebteste Schein bei Betrügern. Zwar wurde insgesamt im Jahr 2016 weniger Falschgeld als im Vorjahr in Umlauf gebracht, aber der Fünfziger bleibt die mit Abstand meistgefälschte Banknote. Damit soll jetzt Schluss sein. Wie die Europäische Zentralbank in Frankfurt jüngst bekanntgab, wird am 4. April 2017 ein ganz neuer Schein ausgegeben: der erste offizielle falsche Fuffziger. Die EZB wird demnach die Fälschungen des Fuffis selbst übernehmen und den Geldmarkt im Frühjahr mit einer großen Menge Blüten überschwemmen. Die EZB verspricht sich davon, den bislang nicht einzudämmenden Fluss der Fälschungen trockenzulegen. Ein ausgeklügeltes Vertriebssystem auf Wochenmärkten soll dabei Verwechslungen mit echten Fünfzig-Euro-Scheinen vermeiden helfen. Langfristig wird der echte Fünfziger dann irgendwann aus dem Verkehr gezogen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
