: Was fehlt?
Die Blockade eines Biografen. Vier Jahre nachdem Ronald Reagan das Weiße Haus in Washington verlassen hatte, war sein Biograph Edmund Morris der Verzweiflung nahe. Der Ex-Präsident war nicht zu packen: „Immer wenn ich ihm eine persönliche Frage stellte, verhielt er sich wie der Stein, der ohne Spritzer und ohne Wellen ins Wasser fällt.“ So verfiel Morris auf den Trick, sich selbst zeitweise als fiktive Person in die Erzählung einzubeziehen. Die Kunstfigur agierte ganz votrefflich mit dem Ex-Präsidenten und anderen realen Personen, so dass es wieder klappte mit dem Schreiben, sagt Morris. Ende der Woche kommt das Buch in den Handel.
Die Blockade eines Politikers. Am Samstag dachte FDP-Chef Wolfgang Gerhardt überhaupt nicht an Rücktritt. Er sei gewählter Parteivorsitzender, in der Lage zu führen, willens bei der nächsten Wahl zum Fraktionsvorsitzenden zu kandieren ...Weiteres wollen wir Ihnen ersparen, denn schon Sonntag hieß es bei den Agenturen: Gerhardt sei bei weiteren Wahlschlappen zum Rücktritt bereit, wolle einem Umbau der Führungsspitze nicht im Weg stehen, würde den Chefsessel räumen, wenn es der Partei diene ...
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
