piwik no script img

Was fehlt

Jelzin nicht der Wille, Lenins angeblichen letzten Willen, neben seiner Mutter auf dem Wolkow-Friedhof in St. Petersburg bestattet zu werden, 70 Jahre später endlich zu erfüllen. Er bereitet ein Dekret vor, den Einbalsamierten aus dem Mausoleum auf dem Roten Platz ins Grab zu überführen. Die Mumie ist nach Expertenmeinung noch „in gutem Zustand“. Lenins Nichte Olga Uljanowa weiß allerdings nichts von einem letzten Willen des Onkels bezüglich seiner Grabstätte. Es gebe weder eine schriftliche Hinterlassenschaft, noch erinnere sie eine Aussage zu Lebzeiten. Zar Boris also wieder einmal skrupelloser Autokrat?

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen