: Was fehlt
Künftig fehlt er nicht mehr, der Ort, an dem die Repräsentanten des Volkes repräsentativ trauern können. Zum ersten Mal seit dem Zweiten Weltkrieg fand gestern die zentrale Gedenkfeier des „Volksbundes der Kriegsgräberfürsorge“ wieder im Berliner Reichstag statt. Mit dabei waren unter anderem Bundespräsident Richard von Weizsäcker, Finanzminister Theo Waigel (CSU) und Kanzler Helmut Kohl (CDU). Prominente Frauen ließen sich wohlweislich nicht sehen – es ging schließlich um Soldaten. Und als deren Mütter sind sie ja durchs überdimensionale Kollwitz-Denkmal zur Genüge in der Neuen Wache repräsentiert.
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