: Was fehlt
Kuhglocken. Ein Bauer in der Oberallgäuer Gemeinde Ofterschwang darf per Amtsgerichtsbeschluß seine Kühe nicht mehr mit Glocken auf einer Wiese grasen lassen, weil das die Nachbarn stört. Jetzt verlangt der CSU-Abgeordnete Diethei „geeignete gesetzgeberische Schritte“ gegen diese „Demontage unserer bäuerlichen Kultur“. Die Bayernpartei will ein Spendenkonto für „Kuhglocken-Prozesse“ einrichten. Der Kreisverband Oberallgäu der Grünen stimmte mit Mehrheit für Kuhglocken. Schließlich meldete sich gar Ministerpräsident Stoiber zu Wort: „Die bäuerliche Landwirtschaft gehört zur bayerischen Lebensart.“
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
