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Was fehlt

die Infoillustrierte Tango. Der letzte müde Tango wurde gestern am Kiosk getanzt, dann beschloß der Vorstand von Gruner+Jahr das Aus. Lange Zeit hatte der Verlag die Totgeburt vom September letzten Jahres als Wonneproppen präsentiert, mit angeblich 400.000 verkaufter Auflage. Schließlich war es dann nicht mehr zu verbergen, was die Grossisten längst von den Dächern pfiffen: es waren in Wirklichkeit nur die Hälfte, zum Schluß gar nur noch 160.000 Exemplare. Zur ersten Nummer mit dem gut abgehangenen Titel „Der Fall Steffi Graf“ hatte die taz Tango-Chefredakteur Hans- Hermann Tiedje anstelle seines Lieblingsprojektes („ein Konkurrenzblatt zu Bild entwickeln“) den wohlverdienten Ruhestand gewünscht. Es ist soweit.

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