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Was fehlt

Muße und Freizeit für einige hohe Herren. Faulenzen war bei Saddam Hussein und Boris Jelzin 1996 nämlich nicht angesagt: Sie hatten Briefe zu schreiben. Der irakische Präsident mußte gleich zu 13.389 Briefen mit zusammen 55.855 Seiten aus der Bevölkerung Stellung nehmen. Noch schlimmer erwischte es den russischen Präsidenten: Jelzin erhielt glatt 350.000 Briefe – 67.000 mehr als im Vorjahr. Davon waren erstaunlicherweise nur 950 Bitt- und Beschwerdeschreiben. Glück hat dagegen der japanische Kaiser Akihito: Auf die 60.000 Glückwünsche, die er von seinen Landsleuten zum neuen Jahr erhielt, muß er nicht antworten.

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