: Was fehlt
Der revolutionäre Kampf. Joschka Fischer meint, dabei solle es auch bleiben. Der grüne Fraktionschef gab in einem bekannten Hamburger Nachrichtenmagazin zu Protokoll, fast zehn Jahre habe er „auch unter Einsatz von Gewalt“ versucht, die verfassungsmäßige Ordnung der Bundesrepublik Deutschland umzustürzen. „Wir haben uns nicht an die Regeln des Strafgesetzbuchs gehalten. Zu dieser Zeit wurde manchmal sehr wild geredet“, erklärte der Ex-Straßenkämpfer direkt aus dem Toskana-Urlaub. „Von dieser Phase revolutionärer Politik haben wir uns abgewandt“, so seine überraschende Aussage. Aber: „Nichts ist da dunkel. Ich habe aus meiner Vergangenheit nie ein Geheimnis gemacht.“ Behauptungen, er habe auch eine Waffe zum Mord an Minister Karry zur Verfügung gestellt, seinen allerdings infam.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen