: Was fehlt
Eine preiswerte Eisenbahn. Auf der Internationalen Tourismusbörse in Berlin hatte die Deutsche Bahn ihren Kunden gestern nette Veränderungen mitzuteilen. Mit Preissenkungen für Familien trumpften sie auf und mit schnelleren Verbindungen zum Fahrplanwechsel im Mai. Dafür sollen beispielsweise einige langsam dahinratternde D-Züge durch den neuen ICE mit Neigetechnik ersetzt werden. Alle Achtung. Doch woher nehmen die das Geld? Von den Kunden, die ab 1. April für Fahrten im Fernverkehr im Westen 1,5 Prozent und im Osten 5,2 Prozent mehr bezahlen. Und von denen, die für ihre BahnCard künftig 260 anstelle von 240 Mark bezahlen werden. Dies hatte die Bahn nämlich schon zu Beginn des vergangenen Monats mitgeteilt und gestern vermutlich aus lauter Euphorie wieder vergessen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen