: Was fehlt
Ein gemachtes Bett. Zwei britische Kunststudenten nutzten einen Besuch in der Tate Gallery in London, um sich mal so richtig auszutoben. Sie lieferten sich am Sonntag auf der Installation „My bed“ der jungen britischen Künstlerin Tracey Emin eine Kissenschlacht. Die Arbeit besteht aus einem Bett, versehen mit Accessoires und eben zwei Kopfkissen. „Tracey's Arbeit ist stark, aber nicht stark genug“, kommentierte einer der beiden Studenten sein Eingreifen in das Kunstwerk. „Wir wollten die Arbeit der Künstlerin noch einen Tick weiter bringen.“ Zumindest bekannter haben sie „Mein Bett“ jetzt gemacht.
Eine englische Patientin. Wendy Scott ist tot. Die Britin wurde berühmt, weil sie mehr als 12 Jahre lang von Klinik zu Klinik gezogen war. Scott litt am Munchausen-Syndrome, bei dem Menschen, um beachtet zu werden, eine Erkrankung simulieren oder sich selbst krank machen. Auf diese Art wurde Scott insgesamt 42-mal operiert, die meisten Operationen waren vollkommen unnötig. Um als Patient aufgenommen zu werden, so Scott in einem Interview, hatte sie nie lügen müssen. Scott starb jetzt 50-jährig an Darmkrebs.
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